Gesund im Alter – auch mit digitalen Helferlein
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml präsentiert ihr Zukunftskonzept für ältere Menschen im Bürgerhaus Graben.
Johanna Metzner hat sich einen Platz in der ersten Reihe des Saals gesichert. Sie freut sich auf die Rednerin, die sich angekündigt hat. „Die kenn’ ich nämlich noch nicht“, sagt die Dame mit dem weißen Haar und der himmelblauen Bluse. Sie habe schon ein paar Fragen, die sie der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml stellen möchte. Vor allem zur Pflege im Alter. Doch das ist nur eines der vielen Themen, die die Gäste im Bürgerhaus bewegen. „Warum muss ich drei Monate auf einen Arzttermin warten?“, fragt ein älterer Herr. Und ine 81-jährige Dame aus Untermeitingen erklärt: „Ich bin für die Bürgerversicherung. Mit dem Zwei-Klassen-System bin ich nicht zufrieden.“ Barrierefreies Wohnen, neue Seniorenheime – man könne nicht behaupten, dass nichts vorangehe. Aber das alles koste viel Geld, sagt die Untermeitingerin. „Was ich aber gut an der Ministerin finde: Sie ist vom Fach, sie ist Ärztin.“
Und so warten Senioren, Parteimitglieder und Lokalpolitiker auf den Gast aus München. Seit 2013 ist die Ärztin aus Franken Bayerns Gesundheitsministerin und derzeit das zweitjüngste Mitglied im Kabinett von Markus Söder. An diesem Nachmittag spricht sie im Bürgerhaus Graben vor dem Kreisverband der Senioren-Union. Mit einer Verspätung von 40 Minuten betritt sie den Raum. Eine freundliche Begrüßung, ein Blick auf ihr Skript. Dann beginnt die Ministerin einen Streifzug durch ihr gesundheitspolitisches Konzept. Mit offenen Gesten und in klarer Sprache wendet sie sich ihrem Publikum zu. Auf ihr Skript blickt sie jetzt nicht mehr. 2,6 Millionen Menschen in Bayern sind älter als 65 Jahre. Deshalb habe sie die Senioren-Gesundheit zum großen Jahresthema ihres Ministeriums erklärt. „Wenn Menschen in den Ruhestand treten, dann haben sie meist noch 20 Jahre vor sich. Das ist viel Zeit“, sagt Huml. Und diese Lebensphase sollte man in Gesundheit genießen. Prävention, Digitalisierung und Pflege, das sind die drei Schlagworte ihres Vortrags.
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