Amazon investiert 150 Millionen Euro in Graben
Plus Onlineversand-Riese Amazon will in Graben seine Halle ausbauen und die Lagerfläche auf 90.000 Quadratmeter vergrößern. Die Stammbelegschaft soll um 250 Mitarbeiter wachsen.
Mehrere Bagger und Lastwagen sind in der Lagerhalle von Amazon am Werk. Auf der riesigen Fläche soll in den kommenden Monaten mehr Platz geschaffen werden. Dafür werden in der östlichen Lagerhalle derzeit zwei zusätzliche Ebenen eingezogen. Denn der Onlineversand-Riese will massiv in den Standort in Graben investieren. So soll ein neues Roboter-System bei der Warenabfertigung helfen und die Stammbelegschaft langfristig um rund 250 Mitarbeiter wachsen.
Amazon investiert massiv in den Standort Graben
Mit dem Ausbau wird sich die Fläche nach Angaben von Amazon-Sprecher Stephan Eichenseher von 30.000 auf 90.000 Quadratmeter verdreifachen. Schon jetzt lagerten in der Halle Millionen von Artikeln – vom Rasierer über Bücher bis hin zu Bügelbrettern. Mit dem Umbau könnte sich die Lagerkapazität bald verdoppeln. Allein drei Monate habe es gedauert, die Halle freizuräumen, erklärt Eichenseher. Ein Großteil der bestehenden Anlage und der Waren wurden auf andere Standorte verteilt. In der zweiten Halle des Logistikzentrums in Graben lief der Betrieb währenddessen normal weiter.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Gemeinde Graben erhält jährlich Gewerbesteuern in Höhe von 400.000 € (siehe amtlicher Bundesanzeiger). Bei einem Standort von rund 2.000 Mitarbeitern ist dies im Vergleich zum Mittelstand sehr wenig. Der aller größte Teil des Umsatzsatzes und der Gewinne landen virtuell in Luxemburg (Steueroase). Nur die Verpackung und die Logistik wird in Graben erledigt. Diese Dienstleistung - von Amazon Luxemburg beauftragt - ist eine sehr ertragsschwache Tätigkeit.
Und? Graben erhält auch 2.000 Arbeitsplätze... Und sind wir ehrlich - wenn es Ihre Firma wäre, würden Sie es genauso machen!
@Stefan H.: Nicht von sich auf andere schließen...
>> Luxemburg (Steueroase) <<
Das ist doch Teil vom immer so gepriesenen Europa - der friedensstiftenden EU!
Oder sind eher die hohen Steuern und Abgaben in Deutschland das Problem?
Graben erhält rund 400.000 € Gewerbesteuern jährlich. Ein Teil wird jedoch über einen Finanzausgleich an ertragsschwache Gemeinden
umgelegt. Gemessen an der Firmengröße mit rund 2000 Mitarbeitern sind die Steuerzahlungen von Amazon im Vergleich zum Mittelstand geradezu lächerlich. Der aller größte Teil des Umsatzes von Amazon landet nämlich virtuell in Luxemburg (Steueroase). Graben ist lediglich für die Verpackung und dem Versand zuständig. Diese Tätigkeit ist hinrechnet nicht gerade ertragsstark.