Grabräuber einst und jetzt
Rainer Linke und Siglinde Matysik berichten von ihren Grabungen im Baugebiet 110.
Der archäologische Schaden, den Räuber neuerer Zeit an vorzeitlichen Gräbern anrichten, sei oft immens – und die Beute nur gering, so berichtete der Grabungsleiter des Arbeitskreises für Vor- und Frühgeschichte Süd, Rainer Linke. Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Siglinde Matysik sprach er zum Thema „Was Grabräuber in der Bronzezeit übrig ließen“ im Infopavillon 955. Doch nicht nur heute schleichen in der Dunkelheit gewissenlose Gestalten mit Metallsonden über Äcker und Wiesen.
In der Bronzezeit vor 4000 Jahren machten sich wohl Grabräuber schon kurze Zeit nach der Bestattung an den Gräbern zu schaffen. Deutliche Hinweise dafür fanden die ehrenamtlichen Archäologen bei einem Grabhügel an der heutigen Ausfahrt der B17 nach Oberottmarshausen: Dort, wo die wertvollen Grabbeigaben lagen, fanden die Archäologen nur noch grüne Flecken der Patina. Männergräber wurden dabei öfter beraubt als Frauengräber. „Wahrscheinlich war der Dolch wertvoller als der Schmuck der Frauen“, vermutet Matysik.
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