Hilfe für Familien kostet nichts
Beratungsstelle hat im ersten Jahr in Bobingen in 62 Fällen Beratung geboten
Der Familienstützpunkt im Haus der Sozialstation am Kirchplatz in Bobingen ist vergangenes Jahr insgesamt 62 hilfesuchenden Familien zur Seite gestanden. Das berichtete Sozialpädagogin Stefanie Mayer in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses. Neben 86 Beratungen in ihrem Büro am Kirchplatz machte sie auch 64 Hausbesuche; knapp die Hälfte der von ihr betreuten Familien hatte einen Migrationshintergrund. Im Vordergrund standen allgemeine Erziehungsfragen, häufig ging es aber auch um Probleme wie Finanzen, Wohnungssuche, Scheidung und Trennung, in wenigen Fällen um häusliche Gewalt. Stefanie Mayer stellte in ihrem Jahresbericht die Zusammenarbeit mit anderen Diensten heraus: „Bei meiner Arbeit kann ich auf ein großes Netzwerk zurückgreifen.“ Unter anderem seien die Leiterinnen der Kindertagesstätten wichtige Ansprechpartner; mit anderen Sozialarbeitern in Bobingen gebe es ebenfalls einen regen Austausch. Für das laufende Jahr strebt die Sozialpädagogin eine Vernetzung mit der Nachbarschaftshilfe an; diesen Monat ist eine Gruppe für Buben mit dem Titel „Kleine Helden in Not“ gestartet.
Bei einem Festakt in Bobingen war vergangenen Herbst der erste Familienstützpunkt im Landkreis Augsburg eröffnet worden. Damit ist nach den Worten der Leiterin ein Ausbau des bisher schon umfangreichen Aufgabenspektrums verbunden. Die Beratungsstelle am Kirchplatz wird in Kooperation zwischen der Stadt, dem Jugendamt beim Landratsamt und der Diakonie Augsburg betrieben. Sie steht mit einer Vielzahl von Beratungsstellen und Projekten in Kontakt, kann aber auch auf das breite Tätigkeitsfeld des Diakonisches Werkes zurückgreifen. Dieses ist ein freier Träger der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, der für junge Menschen und Familien ein Netz differenzierter Unterstützungsformen anbietet. Stefanie Mayer: „So können die einzelnen Bereiche wie Hilfen zur Erziehung, evangelische Beratungsstelle, Schuldnerberatung und Sozialpsychiatrie ins Familienbüro eingebunden werden. Wichtig ist eine schnelle, niederschwellig erreichbare Hilfe.“ Die Gesprächsangebote und weiterführenden Hilfen zu Themen wie Alkohol und Drogen oder Konflikte in Partnerschaft und Schule sind für alle Eltern und Familien kostenlos.
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