Muskelschwäche ALS: Aufgeben gilt nicht
Nina Königs gründet in Schwabmünchen einen Verein, der die Nervenkrankheit ALS ins Bewusstsein rufen soll. Den Anstoß gibt ein Schicksalsschlag in der Familie.
Vor der Cold Water Grill Challenge gab es schon eine Trendaktion mit kaltem Wasser: die Ice Bucket Challenge. Eine Ladung Eiswasser über den Kopf sorgte für ein Muskelzittern, ähnlich den ersten Symptomen der Krankheit ALS. Damit sollte auf die unheilbare Nervenerkrankung hingewiesen werden. Doch nach der Aktion blieben nur noch die Herausforderungen, der Ursprungsgedanke ist inzwischen vergessen. Nicht so bei Nina Königs aus Schwabmünchen. Denn bei ihrem Vater wurde genau diese Krankheit festgestellt.
Eine niederschmetternde Diagnose – denn die Lebenserwartung bei ALS-Patienten liegt bei drei bis fünf Jahren. Therapie gibt es keine. Es ist bislang nicht einmal bekannt, was der Auslöser der schrecklichen Krankheit ist. Es beginnt mit einem Muskelzittern, das anfangs oft nicht einmal wahrgenommen wird. Es folgen Muskelschwund und Lähmungen. „Das Grausame dabei ist, dass man bei voller geistiger Fähigkeit miterlebt, wie der Körper Stück für Stück versagt“, erklärt Nina Königs. Dabei kann die junge Mutter eines nicht fassen: „Es ist für mich unbegreiflich, dass über ALS so gut wie nichts bekannt ist. Man bekommt die Diagnose, und es heißt dann, dass man nichts machen kann, und wird nach Hause geschickt.“ Genau an diesem Umstand will sie etwas ändern. „Mir ist klar, dass es kaum möglich sein wird, meinen Vater zu retten. Aber ich will die Krankheit wieder mehr ins Bewusstsein rücken“, stellt sie klar. Gut 8000 bekannte Fälle soll es in Deutschland geben. „Wohl zu wenig, damit mehr für die Erforschung getan wird“, vermutet Nina Königs.
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