Internet: Hochwasserschutz am Computer

VonCarmen Janzen

Wie die Langenneufnacher künftig digital vor Wasser im Keller gewarnt werden. Auch umliegende Gemeinden profitieren im Notfall von dem neuen Service

Es regnet und regnet und regnet. Der Keller droht vollzulaufen. Jetzt müssen Hausbesitzer gut überlegt reagieren, ihr Grundstück gegebenenfalls absichern. Trotz einiger Hochwasserschutzbauten in den vergangenen Jahren in der Region, besteht nach wie vor ein Restrisiko in besonders gefährdeten Gebieten.

Um besser auf Starkregen und seine verheerenden Folgen vorbereitet zu sein, bietet Langenneufnach nun einen neuen Service für die Bürger an. Die Messstation am neuen vollautomatischen Hochwasserdamm der Gemeinde sendet den Pegel und viele weitere Daten an das Rathaus. Von dort gelangen die wichtigsten Zahlen auf die Internetseite. „Die Bürger können dann im Netz nachschauen, wie brenzlig die Situation ist, und gegebenenfalls ihr Haus selbst schützen. Schließlich gibt es noch immer Gebiete, die vor Hochwasser nicht gefeit sind“, sagt Bürgermeister Josef Böck. In Langenneufnach betrifft das vor allem die Weber- und Raiffeisenstraße sowie die Schwabmünchner Straße. Aber auch für die umliegenden Gemeinden können die Langenneufnacher Daten interessant sein, um die Hochwassergefahr besser einschätzen zu können – zum Beispiel für Walkertshofen, Mittelneufnach, Wollmetshofen und Fischach. Auch der Hochwassernachrichtendienst des Wasserwirtschaftsamtes hat bereits bei Josef Böck angefragt, ob es die Daten der Messstation nutzen darf.

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