
Die Bürokratie bremst sie aus

Die Königsbrunnerin Veronika Raila darf nicht gleichberechtigt mit anderen Studenten studieren. Dabei traut ihr ihr Professor sogar eine Doktorarbeit zu.
„Wir sind eine Wissensgesellschaft. Wir können es uns nicht leisten, den Rohstoff Geist nicht zu fördern und Talente die wir haben außen vor zu lassen“! Diese deutlichen Worte findet Professor Klaus Wolf im Gespräch mit unserer Zeitung über einen Zustand, der ihn ärgert. Er betrifft Veronika Raila, die Königsbrunnerin, die mit Gedichten und als Filmautorin viele positive Schlagzeilen macht.
Der besagte Zustand herrscht an den Universitäten in Bayern und schließt aus, dass sich Menschen wie Veronika Raila offiziell immatrikulieren können. Die junge Frau leidet unter Autismus und kann sich daher nicht mit der sogenannten Lautsprache verständigen. Sie verwendet das System der unterstützenden Kommunikation, das heißt, sie tippt ihre Mitteilungen in ein Tablet (Computer). Weil Vroni, wie sie von Familie und Freunden genannt wird, dabei einen unterschiedlich starken Druck auf ihrer Schreibhand braucht, übernimmt heute meistens ihre Mutter die Aufgabe, der Tochter das Gefühl für deren Hand zu geben. Petronilla Raila umfasst dabei die rechte Hand der jungen Studentin und erklärt: „Vroni fühlt ihre Hand sonst nicht, ich führe aber ihre Hand nicht, sondern übe nur unterschiedlich starken Druck aus, damit in Vronis Gehirn der Impuls ständig ausgelöst wird, ihre Hand wahrzunehmen.“
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