
Echtes Blut und reale Strafen

Keine Frage, auch wir waren in unserer Jugend keine Chorknaben.
Rangeleien in der großen Pause, um zu schauen, wer der Stärkste in der Klasse ist, gab es immer wieder. Und auch nach der Schule gab‘s immer wieder mal Zoff mit den Nachbarsjungen. Als dann im späteren Werdegang der Testosteronspiegel durch die Decke schoss, versuchten wir mit gockelhaftem Gehabe und Muskelspielen der Damenwelt zu imponieren. Aber haben wir uns jemals krankenhausreif geprügelt?
Unsere Rangeleien waren eher ein Mix aus griechisch-römischem Ringen mit einer kleinen Dosis Judo. Lag der Gegner – oder man selbst – rücklings auf dem Boden, war der Kampf vorbei. Beide Knie des Siegers bohrten sich links und rechts in den noch nicht vorhanden Bizeps des Unterlegenen. „Muskelreiten“ nannten wir das. Eine beliebte Alternative war auch der Schwitzkasten. Niemals aber hätten wir uns getraut, dem Gegner mit der Faust ins Gesicht zu schlagen. Ihn zu treten, wenn er am Boden liegt. Diese brutale Gewalt macht Angst. Aber genau solche Szenen sind in vielen Computerspiele und in TV-Serien zu finden. Doch die beiden Opfer der jüngsten Schlägerei sind keine Avatare. Das Blut, das fließt, ist echt. Die Schmerzen auch. Und der Mensch hat keine Reset-Taste.
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