Turnier Königscup: Endlich wird in Königsbrunn wieder getanzt
Plus Volle Parkplätze vor der Königsbrunner Eisarena: Nach Wochen darf wieder gemeinsam getanzt werden. Beim Königscup war auch Tanzlehrerin Tanja Kuschill.
Tanzen, tanzen, tanzen. Das war letztlich das Motto beim Königscup in Königsbrunn. Tanja Kuschill hatte über Monate hinweg ihre Tanzschüler mit täglichen Online-Tanzstunden, virtuellen Partys und Online-Tanzwettbewerben bei Laune gehalten. Doch gerade beim Tanzen kann der Computer den Partner nicht ersetzen. So verwundert es niemanden, dass alle ihre tanzbegeisterten Schüler, egal ob mini, größer oder ganz groß, das erste Live-Event nicht mehr erwarten konnten. Erst seit wenigen Wochen dürfen die Tanzschulen in Bayern wieder Präsenzunterricht anbieten. Am Sonntag war es endlich so weit.
Wegen der unsicheren Wetterlage verlegte die Königsbrunnerin Kuschill die Veranstaltung, die eigentlich Open-Air geplant war, in die Königsbrunner Eisarena. Dabei waren Tänzerinnen und Tänzer jeden Alters. Die 450 möglichen Besucherplätze waren fast ganztägig komplett belegt.
Tanzturnier in Königsbrunn: Spaß kommt vor sportlichem Ehrgeiz
Tanzlehrerin Tanja Kuschill erklärte, dass die relativ kurze Vorbereitungszeit niemanden davon abgehalten habe, am Tanzturnier in Königsbrunn teilzunehmen. Die Freude, endlich wieder vor Publikum tanzen zu dürfen, habe im Vordergrund gestanden. Der sportliche Ehrgeiz käme bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erst an zweiter Stelle.
Bei den beiden Aushängeschildern der Tanzgalerie Kuschill war von fehlendem sportlichen Ehrgeiz allerdings wenig zu bemerken. Die Finalisten der deutschen Meisterschaften in ihrer Altersklasse, Sofia Lenz und Vincent Getz legten bei ihrer diesjährigen Tanzpremiere einen profimäßigen Auftritt aufs Parkett der Königsbrunner Eisarena.
Tanja Kuschill: Ehemalige "Let's Dance"-Teilnehmerin steht selbst auf der Bühne
Auch Tanja Kuschill selbst schwang am späteren Abend noch das Tanzbein. Sie hatte sich einer besonderen Herausforderung gestellt: Zusammen mit ihrem Tanzpartner Matthias Bittigkofer wollte sie zeigen, wie schnell man, den nötigen Ehrgeiz vorausgesetzt, tänzerische Höchstleistungen vollbringen kann. Den Arzt aus Pforzheim, der vor mehr als vierzig Jahren als Hobby-Formationstänzer aktiv war, hatte es schon immer gereizt, einmal unter "Let's Dance"-Bedingungen ein Tanztraining zu absolvieren. Als er dann zufällig Tanja Kuschill, die als Profitänzerin selbst beim RTL-Tanzformat "Let's Dance" dabei war, kennenlernte, wurde aus der Idee Realität.
Zwei Tänze in fünf Tagen: Das war die Vorgabe. Fünf Tage lang trainierten die beiden acht Stunden am Tag Rumba und Walzer. Das Ergebnis war ein gelungener Abschluss des Mega-Tanz-Events in Königsbrunn. Gerade die jungen Tänzerinnen und Tänzer konnte man mit Feuereifer auf der Bühne beobachten.