Grüne Herausforderin für Landrat Martin Sailer
Silvia Daßler wurde mit großer Mehrheit zur Landratskandidatin der Grünen gewählt. Was sie und ihr Gegenkandidat zu sagen hatten.
Die Teilnehmer der Versammlung, die bei den Grünen den Kandidaten für die Wahl zum Landrat festlegt, konnten sich zwischen zwei Personen entscheiden: Silvia Daßler, seit 1996 Stadträtin für die Grünen in Neusäß und seit 2008 Kreisrätin und derzeit Fraktionsführerin, wurde herausgefordert von Leo Kränzle. Er ist seit 2008 im Gemeinderat von Bonstetten und ehrenamtlich beim Bund Naturschutz im Holzwinkel tätig. Letztlich machte Silvia Daßler klar das Rennen.
Kandidaten stehen für unterschiedliche Politikstile
Die beiden Kandidaten, das wurde in den jeweiligen Bewerbungsreden deutlich, stehen für zwei unterschiedliche Politikstile. Auf der einen Seite die erfahrene Kommunalpolitikerin, die versucht, reale, mehrheitsfähige Politik zu machen, um mit Beharrlichkeit ans Ziel zu kommen. „Ich wusste, dass es in der Kommunalpolitik einen langen Atem braucht. Allerdings wusste ich nicht, wie lange dieser Atem sein muss.“ Sie versuchte, ihre Erfahrung in die Waagschale zu werfen und stellte ihre Kompromissfähigkeit in den Vordergrund. Demgegenüber gab sich Leo Kränzle kämpferisch: „Warum konkurriert ein Gemeinderat aus der Provinz mit der Fraktionsführerin im Kreistag um die Landratskandidatur?“ Das war Kränzles provokante Eingangsfrage an die Versammelten. Die Antwort gab er selbst. Er wolle das grüne Profil in der Kommunalpolitik schärfen. Es solle deutlicher gemacht werden, was die Grünen mittragen und was nicht. Seiner Meinung nach müssten die Positionen der Partei nach außen wesentlich radikaler vertreten werden.
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