
Swing kommt in Schwabmünchen gut an

Das Nice King Paul Trio lässt in der Buchhandlung Schmid die 30er-Jahre aufleben, dazu gibt es Texte über Probleme des Alltags
Man stelle sich einen kleinen verrauchten Laden in einer Seitenstraße von New York City vor, abseits der großen Bühnen. Die Beleuchtung ist spärlich und doch verirrt sich der ein oder andere an die Bar. Nun gibt es in Schwabmünchen weder große Bühnen, noch war das Rauchen erlaubt, und doch konnten sich die Gäste kurz in die Zeit der amerikanischen 20er- und 30er-Jahre zurückversetzt fühlen. Das Nice King Paul Trio erweckte bei „Swing in SMÜ“ in der Buchhandlung Schmid diese Ära zum Leben. Das Trio um König „King“ Paul Prem (Gitarre und Gesang) und mit der weiteren Besetzung von Johannes Ochsenbauer (Kontrabass) sowie Helmut Sinz (Piano) spielen nicht einfach so, sie schlüpfen in eine Rolle. „Wir ziehen extra diese Anzüge an, damit wir uns hineinversetzen können“, erzählte der professionelle Musiker Paul Prem. Aber auch die Instrumentation lässt den Anschein erwecken, die Zeit sei über 80 Jahre stehen geblieben. Diese Formation, ohne Percussion, wurde von ihrem musikalischen Vorbild Nat King Cole in die damalige Jazz-Szene eingebracht. Schenkt man der Geschichte Glauben, so soll der für ein Konzert engagierte Schlagzeuger einfach nicht gekommen sein, sodass die Band dann kurzerhand ohne ihn spielte. „Unser erstes Livekonzert hatten wir vergangenen Herbst“, erzählt der Bandleader, der mit seinem Trio bisher eher auf Hochzeiten und anderen Veranstaltungen im Hintergrund musizierte. „Das ist alles schön und macht auch Spaß, aber so ein Konzert, in dem Leute sitzen, die wirklich nur wegen uns gekommen sind, das ist schon ein anderes und ebenso tolles Gefühl.“ Und die Songs, die sie mitgebracht haben, ein Konglomerat des Great American Songbook, passen irgendwie in diese kleine und feine Buchhandlung. Sie erzählen von den täglichen Dingen im Leben, „die man“, laut King Paul, „definitiv nicht in der Schule lernt“. Zum Beispiel ein Mann, der erzählt, wie leicht er zwar Frauen kennenlernen kann, aber das Leben ihm so übel mitspielt, weil ein anderer mit seiner Angebeteten durchbrennt.
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