Kreissparkasse schließt neun Geschäftsstellen
Statt 36 nur noch 27 Filialen. Die Mitarbeiter können bleiben. Sogar viele Geldautomaten verschwinden - nicht nur in Langenneufnach.
Altenmünster, Hiltenfingen, Langenneufnach, Langerringen und Wehringen, das sind die Filialen der Kreissparkasse Augsburg, die schon Mitte März geschlossen werden. Im zweiten Halbjahr kommt jene in Emersacker hinzu. Die Geschäftsstellen in Meitingen-Herbertshofen und Horgau werden schon in wenigen Wochen nur noch als SB-Stellen geführt werden, in dieser Art umgestellt wird zum zweiten Halbjahr auch Adelsried. Das hat der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Augsburg, Richard Fank, am Dienstagvormittag auf der Bilanzpressekonferenz des Geldinstituts erklärt.
Hintergrund sei das veränderte Kundenverhalten: Gerade Routine-Bankgeschäfte würden einerseits nicht mehr unbedingt in der Filiale vor Ort erledigt, sondern auch am Telefon oder per Internet oder Smartphone. „Wir müssen diese digitale Welt in unser System aufnehmen“, so Vorstandsmitglied Manfred Stöckl. Und für komplexere Beratungen würden immer öfter die größeren Filialen angesteuert: etwa aus dem westlichen Landkreis in Diedorf oder aus dem Raum Langerringen in Schwabmünchen. Da spiele wohl auch ein psychologischer Effekt mit, so Manfred Stöckl weiter: Hinter den modernen Fassaden werde wohl in bestimmten Situationen eine höhere Beratungskompetenz erwartet. Tatsächlich investierte die Kreissparkasse im vergangenen Jahr mehr in die Fortbildung ihrer Angestellten.
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