Kulturamt nimmt Wecker-Karten zurück
Normalerweise ist die Stadt Bobingen froh, wenn sie Veranstaltungstickets losbringt. Jetzt hofft sie auf Rückgabe von Karten zum Wecker-Konzert. Denn viele flehen um Eintritt. Es gibt schon eine Warteliste.
Elisabeth Morhard und ihr Team des Kulturamtes werden am Samstagabend lange stehen. Denn es gibt für sie keinen freien Stuhl, um jenes Konzert zu erleben, welches Bobingen sich und seinen Bürgern zum 50. Geburtstag der Stadt widmet. Die Singoldhalle ist schon seit drei Monaten ausverkauft. Morhard und ihr Team machen Saaldienst, um wenigstens etwas vom Auftritt Konstantin Weckers mitzubekommen.
Eine Ausnahme für Bobingen
Bobingen wurde vor 50 Jahren zur Stadt. Genauso lange steht Konstantin Wecker auf der Bühne. Das mache ihn zur Idealbesetzung für Bobingens Jubiläumsjahr, sagt Morhard. Es sei „eine Freude und zugleich eine große Ehre“, so beschreibt die Kulturamtsleiterin ihre Gefühlslage angesichts des bevorstehenden Konzerts von Konstantin Wecker. Denn eigentlich sei die Singoldhalle zu klein für einen derart namhaften Künstler. „Normalerweise tritt Konstantin Wecker erst in Hallen ab 750 Besuchern aufwärts auf“, erklärt sie. Doch der Barde habe für Bobingen eine Ausnahme gemacht. Vielleicht, weil ihm die Erklärung gefallen hat, warum er hier auftreten solle. Denn die Stadt sieht sich, ähnlich Wecker, als Kämpferin für Frieden und sozialen Zusammenhalt. So hätte sich in Bobingen immer eine besondere Verbundenheit der Kulturen gezeigt. Denn das Zusammenleben, vor allem mit den türkischen Mitbürgern, habe immer als vorbildlich gegolten. Der soziale Friede hätte nicht gelitten, als die Zeiten schwieriger und die Arbeitsplätze rarer geworden seien. Nicht einmal die Schließung des Bobinger Hoechst-Werkes habe darauf Einfluss gehabt, so Morhard.
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