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Lagerlechfeld
27.08.2018

66 Millionen Euro für das Lechfeld

Die Ausbildung von  Technikern am Eurofighter soll das Technische  Ausbildungszentrum der Luftwaffe Süd  (im Bild) künftig am Lechfeld statt in Kaufbeuren vornehmen. Doch noch ist nicht alles geklärt.
Foto: Mathias Wild

Warum ein Ausbau nicht nur der Luftwaffe dient. Experten sprechen von einem guten Standort für das Transportflugzeug A400M.

Bei dem Treffen von Bundespolitikern mit hohen Militärs ging es um 66 Millionen Euro fürs Lechfeld, um Einschätzungen der Offiziere zur Zukunftsfähigkeit des Tornados und die Folgen für die Ausbildung des Bodenpersonals. Es ging aber auch um die Ausbildung der Techniker am Eurofighter und um die Möglichkeit, Transportflugzeuge des Typs A400M am Fliegerhorst zu stationieren. Neben der Luftwaffe sollen auch andere Waffengattungen vom Lechfeld profitieren.

Der Wandel geht weiter

Das Fazit danach zu Reporterfragen: Der Wandel am Bundeswehrstandort Lechfeld werde weitergehen, seine Bedeutung werde schon in den kommenden ein bis zwei Jahren steigen und innerhalb der kommenden fünf bis sechs Jahre würden hier viele Millionen Euro investiert. Das sagte der heimische Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz zu einem Treffen mit dem Standort-Chef Oberst Dirk Niedermeier zusammen mit dem Verteidigungsexperten der CSU, Dr. Reinhard Brandl aus Ingolstadt.

Brandl ist Mitglied des Verteidigungsausschusses im Bundestag und er ist im Haushaltsausschuss zudem mit dem Verteidigungsetat befasst. Vor Ort machte er sich ein Bild davon, was in den vergangenen fünf Jahren mit bereits investierten 15 Millionen Euro geschah und was nun noch nötig sei. Auch er zog ein klares Fazit: „Der Standort Lechfeld ist aufgrund seiner Größe, seiner Lage und der guten Infrastruktur in der Bundeswehr einzigartig. Leider wird er im Moment nicht optimal genutzt. Das ist eine Folge von über 20 Jahren Schrumpfkurs in der Bundeswehr.“ Inzwischen hätten sich die Vorzeichen aber gedreht. Die Bundeswehr wachse wieder und daraus ergäben sich „neue Chancen für das Lechfeld“.

Der A400M ist nur einer von drei Punkten

Eines von drei am Lechfeld angesprochenen Themenfeldern: Der Flugplatz wäre zum Beispiel hervorragend als Standort für einen multinationalen A400M Verband geeignet, sagt Brandl: „Im Moment laufen dazu sehr konkrete Gespräche mit einigen unserer Nachbarländer. Ich hoffe, dass wir bis Ende des Jahres Klarheit darüber haben, ob eine solche internationale Kooperation zustande kommt. Das wäre ein starkes Signal für Europa und das Lechfeld.“

Wie berichtet, erfüllt der Fliegerhorst bereits jetzt viele Anforderungen an eine Basis für den A400M: Startbahn, Wendebereiche und Rollwege genügen ebenso seinen Anforderungen, wie es seinem Gewicht entsprechend Standplätze gebe. Zudem gibt es in Süddeutschland offenbar keine Alternative. Der Süden wäre jedoch eine gute Region als Gegenstück zum Fliegerhost Wunstorf bei Hannover, wo gerade die deutsche Hauptflotte des Airbus-Transporters wächst. Zur Auslastung weiterer bestellter A400M wird eine multinationale Einrichtung bevorzugt, die auch Nachbarländern Transportflüge bieten würde. Der heimische Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz sieht darin Sinn: Die Einrichtungen am Lechfeld böten sich dafür an. „Die Voraussetzungen am Lechfeld sind einzigartig im Vergleich zu anderen Bewerbern,“ sagt er.

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Ulrich- und Lechfeldkaserne sind Ausbildungszentren

Investitionen für Hallen, Versorgungseinrichtungen und Wartung der Transportflugzeuge sind jedoch nur eines von vielen Themen im Bereich Verteidigung. Die Ulrich- und die Lechfeldkaserne werden von der Bundeswehr und Bundespolitikern auch nicht alleine als Tätigkeitsfeld der Luftwaffe gesehen. Schon immer waren sie  auch ein wichtige  Ausbildungsstandorte. Darin haben sie in den vergangenen Jahren noch an Bedeutung hinzugewonnen.

Damit geht es um das zweite Thema: Neuere Einrichtungen dienen längst der Qualifizierung von Soldaten aller Waffengattungen. Beispiele sind die Ausbildung von Radargeräteelektroniker oder IT-Systemeletroniker. Hierfür und in die Modernisierung bestehender Anlagen wurden in den vergangenen Jahren bereits viele Millionen Euro gesteckt. Noch mehr sollen folgen. Durz spricht von bis zu 66 Millionen Euro für Kasernengebäude samt Unterkünften, Schulungsstätten und hochwertiger technischer Ausstattung.

Ähnlich wie bei der Stationierung des A400M stehen dazu in den kommenden Monaten noch Entscheidungen aus. Offen sei vor allem immer noch, ob das technische Ausbildungszentrum Kaufbeuren nun tatsächlich vollständig oder nur mit Teilbereichen auf das Lechfeld verlegt wird.

Der Strukturwandel wirkt sich aus

Fest steht offenbar jedoch: Die Bundeswehr erlebt einen Wandel, der mit der Auflösung vieler Standorte und dem Aufbau neuer Strukturen begann und nun zu einem Ausbau verbliebener Standorte mit einer Zentralisierung wichtiger Funktionen führt. Dass der Anteil der Militärausgaben am Bruttosozialprodukt (Deutschland 2017: 1,2 Prozent) den Erwartungen europäischer Nachbarn und auch von Natopartnern hinterherhinkt, dürfte unter anderem auch mit dem starken Wirtschaftswachstum erklärbar sein. Mehr Geld für die Verteidigung des Landes und Europas macht sich angesichts hoher Wertschöpfung in der Quote noch nicht bemerkbar, sagen Analysten.

Reinhold Brandl geht es mehr um die Effizienz und um den Blick in die Zukunft. In seiner jüngsten Haushaltsrede sagte er im Bundestag zum neuen Verteidigungsetat: „Wir haben auf die veränderte Sicherheitslage reagiert. Die Bundeswehr wächst wieder; sie wächst beim Material, sie wächst bei der Ausrüstung, sie wächst auch, was die Finanzen und das Personal angeht. Diesen Weg hat Bundesministerin von der Leyen eingeschlagen; diesen Weg werden wir konsequent fortsetzen – mit dem Verteidigungshaushalt 2018 und den weiteren, fortführenden Haushalten.“

Der Verteidigungsexperte hatte früh vor einer Vernachlässigung der Bundeswehr in Zeiten der Entspannung nach dem Kalten Krieg gewarnt. Die Gefahren und Krisen in der Welt würden sich verändern, aber nicht verringern. Deutschland sei nun zwar von Freunden umgebeben, jedoch inzwischen könnten Diktaturen mit ihren Raketen auch die Mitte Europas treffen.

Gesucht: Nachfolger für Tornado

Hansjörg Durz sieht die Landesverteidigung nicht minder wichtig. Er lenkt den Blick auf ein drittes Thema: Den am Lechfeld noch immer vertrauten Tornado – ein Flugzeug das nach früheren Plänen schon längst ausgemustert sein sollte, aber noch verlässlich seinen Dienst tut. Eine Entscheidung für ein Nachfolgemodell in der Luftwaffe müsse nun getroffen werden, auch wenn dies kein Lechfelder Thema mehr ist. Denn, so fragt Durz: Mache es Sinn, ihn über 2027 hinaus weiter einsatzbereit zu halten, wenn alle anderen Länder ihn dann ausgemustert haben? Das würde seinen Einsatz nur verteuern.

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