Gewalt in der Ehe: Ohrfeigen waren an der Tagesordnung
Ein Mann hat seine Ehefrau im Raum Augsburg über lange Zeit regelmäßig geschlagen. Nun steht er vor Gericht - und zeigt sich wenig einsichtig.
Es hatte sich einiges angestaut bei der 33-jährigen Frau, die vor dem Augsburger Amtsgericht gegen ihren Mann aussagte. Der hatte sie regelmäßig immer wieder geohrfeigt, einmal sogar mit einem Messer bedroht. Nun musste er sich dafür vor Gericht verantworten. Im Prozess zeigten sich Szenen einer unglücklichen Ehe.
Der 35-jährige Syrer erweckte vor Gericht nicht den Eindruck, als seien die Schläge gegen seine mittlerweile von ihm getrennt lebende Frau für ihn ein Unrecht. Die Vorwürfe – mehrere Ohrfeigen am 17.Oktober 2019, Bedrohung mit einem Messer im März 2019 und 17 Fälle von Schlägen im Januar und Februar desselben Jahres – wies er zurück. Das seien alles Missverständnisse, erklärte er Richterin Susanne Scheiwiller über einen Dolmetscher: „Meine Frau dachte, dass der Mann in Deutschland keine Rechte hat, und dass die Gesetze nur die Frauen schützen.“ Seiner Ansicht nach kam die Frau durch Internetkontakte auf komische Ideen und wollte ihm mit der Anzeige nur eins auswischen. Gegen einen Strafbefehl hatte er deshalb Einspruch eingelegt. Er liebe seine Familie und wolle sie wieder zurückhaben.
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