Mächtige Baumriesen und romantisches Bärenbachtal
Wo sich eine herrliche Landschaft, stille Natur und Wallfahrtsleben zu einer ganz besonderen Einheit verbinden. Eine Wanderung durch die Stauden.
Am Anfang und Ende stehen „heilige“ Orte. Dazwischen liegt die abwechslungsreiche Landschaft der Stauden, ein bewegtes Auf und Ab über Hügel und zu kleinen Tälchen, durch Felder und Äcker und ein buntes Gemisch von Nadel- und Laubwäldern. Gleichgültig, ob der Wanderer schwäbischen Barock der stillen Natur vorzieht oder das Alleinsein der betriebsamen Gläubigkeit, er wird immer den Naturpark Augsburg-Westliche Wälder um sich haben und sich darin wohlfühlen dürfen. Das Erlebnis der Tour wird ihn zufrieden heimkehren lassen, verbunden mit dem sicheren Gefühl: Ich komme künftig öfters hierher.
Gleichgültig, ob der Naturfreund seine Tagestour mit der nostalgischen Staudenbahn und dem Ausstieg in Langenneufnach beginnt oder seine Wanderstiefel am Großparkplatz von Maria Vesperbild schnürt, er wird je nach Gesinnung einen Tag voller Überraschungen an romantischen Waldweihern, am schluchtartigen Bärenbach, am Fliegergrab aus dem Zweiten Weltkrieg nahe Bauhofen oder bei einem stillen Gebet in der Fatima-Grotte erleben. Wir haben uns für den Beginn am westlichen Rand des Naturparks entschieden, in einem von Bayerns größten Wallfahrtsorten. Die barocke Pracht der Kirche mit ihrem Gnadenbild wird „durchwandert“ im wahrsten Sinne des Wortes. Wir betreten sie durch das Südportal und verlassen das Gotteshaus durch die nördliche Tür. Dann geht es durch Vorderschellenbach und ab dem letzten Haus gibt es Natur pur. Wie bewegt die Landschaft der Stauden in diesem Bereich ist, zeigt sich an kleinen Steigungen und anschließenden Gefällstrecken, jedoch immer wieder auch an herrlichen Ausblicken in das Zusamtal, die Rei-schenau und später auf das schmucke Langenneufnach am gleichnamigen Bach. Fernblick bei Föhn ins obere Neufnachtal kommt hinzu und ebenso ein steiler Abstieg zum Bärenbach mit anschließender nicht alltäglicher Waldnutzung, nämlich dem Kahlschlag ausgedehnter Fichtenwälder, deren Nachwachsen sich selbst überlassen bleibt. Einen besonderen, wenn auch nachdenklichen Akzent setzt die Gemeinde Bauhofen, die östlich umwandert wird. Da ist das schlichte Holzkreuz, das an den 28. Juni 1943 erinnert, an dem beim Zusammenstoß von sechs Bombern 18 junge Soldaten ihr Leben verloren. Am 22. November 1976 war der kleine Ort erneut Schauplatz einer solchen Katastrophe mit fünf Toten. Eine Gedenktafel der Gemeindebürger an der Lauterbrücke erinnert daran.
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