Milchbauern suchen Ausweg aus der Krise
Im Hiltenfinger Keller werden tiefe Gräben zwischen den Verbänden sichtbar
Die Situation auf dem Milchmarkt ist sehr angespannt. Vor Kurzem protestierten über 3000 bayerische Milchbauern mit einer Schleppersternfahrt am Odeonsplatz in München und erzwangen durch eine nächtliche Mahnwache ein Gespräch mit Ministerpräsident Seehofer in der Staatskanzlei. „Nach diesen plakativen Aktionen müssen wir aber auch miteinander reden, ob es Wege aus der Krise gibt“, sagt Susanne Mairhörmann vom Langerringer Mondscheinhof bei der Begrüßung zum ersten Milchbauernstammtisch im Hiltenfinger Keller.
Mehr als 20 Milchbauern aus den Landkreisen Augsburg, Landsberg und Unterallgäu waren der Einladung des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) gefolgt. Das BDM-Kreisteam Augsburg präsentierte dazu zwei Referenten aus dem Oberallgäu. Erwin Reinalter ist selbst Milchbauer mit 30 Kühen und 30 Hektar Grünland im Familienbetrieb mit vier Kindern und Vorsitzender des CSU-Arbeitskreises Landwirtschaft im Kreisverband Oberallgäu/Kempten. „Der BDM steht für einen kostendeckenden Milchpreis und eine am Verbrauch orientierte Produktion“, stellte Reinalter eingangs fest und erläuterte anschließend das Dilemma der Überproduktion. Bei einem Hof seiner Größe mit etwa 30000 Kilogramm Monatsmenge bedeutet ein Preisrückgang von 40 auf 30 Cent einen monatlichen Verlust von 3000 Euro.
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Die Diskussion ist geschlossen.
1. Subventionen vollkommen streichen; nicht nur Direktzahlungen sondern auch Gelder an Sozialleistungsträger.
2. Buchführung nach HGB durchsetzten.
3. Gefälligkeiten müssen dokumentiert werden.
4. Verbandswirrwarr auflösen - 3 Landwirte - 5 Meinungen