Mit „Shalalala“ in den Sommer
Eine große musikalische Bandbreite präsentierte der Jugendchor Schwabmünchen beim Auftritt im Pfarrzentrum
Synchron mit dem Glockenschlag der nahe gelegenen Stadtpfarrkirche betraten die 19 Nachwuchskünstler, mit schwarzen Oberteilen mit bunten Krawatten gekleidet, das gewinkelte Bühnenpodest im Saal Sankt Michael des Pfarrzentrums. Rund 70 interessierte Besucher erwarteten den Auftritt des Jugendchores, einem Bestandteil der Kirchenmusik Schwabmünchen, unter der Leitung von Chorregent Stefan Wagner. Begleitet von Ruth Doerfler am Klavier ließ der Blick ins Programmblatt eine bunte Mischung aus Pop, Musical und modernen sakralen Chorsätzen erwarten. „Wir haben heute acht neue Stücke im Programm, die Zeit für die Proben nach Ostern war schon sehr knapp, zumal uns das obligatorische Probenwochenende fehlte“, sagte Wagner zur besonderen Herausforderung beim Konzert.
Den Mut aufzubrechen, den der Titel „Set your sail“ beinhaltete, hinterließ bei den Zuhörern einen bemerkenswerten Eindruck von der Leistungsfähigkeit des Chores. Das jazzige Arrangement sowie die rhythmischen Akzente dieses auch für den Gottesdienst geeigneten Liedes meisterte der Chor. Mit modernen Varianten des „Kyrie eleison“ und „Amen“ endeten die geistlichen Werke; Melodien aus der „Rocky Horror Show“ und „Little Shop of Horrors“ folgten und belegten die musikalische Flexibilität des Chores. Solistin Angelina Schneider setzte mit ihrer warmen, leicht rauen Stimme beim Titel „Jolene“ eine deutliche Duftmarke für die Vielseitigkeit des Chores. Weitere Lieder mit dem Hauptthema Liebe und Sehnsucht interpretierten die Sängerinnen und Sänger musikalisch sehr ansprechend; aufgrund ihres Alters wirkten Titel wie „Something Stupid“ oder das Lied des sadistischen Zahnarztes aus dem „Little Shop of Horrors“ nicht immer authentisch. Künstlerisch präsentierten sich die Titel ausarrangiert und teilweise schwierig zu singen; das Konzert bot keinen gemeinsamen Singsang am Lagerfeuer, sondern das Ergebnis intensiver Arbeit, ohne die die mehrstimmigen Interpretationen so nicht zur Aufführung gekommen wären. Emotionaler Höhepunkt war definitiv der Titel „Tears in Heaven“, dem Solist Matthias Widmann mit seiner warmen Stimme, getragen vom mehrstimmigen Flächengesang des gesamten Chores, die besondere Note verlieh.
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