
Neufnarria: Ein kleiner Funken Hoffnung auf den Fasching 2021 bleibt

Plus Die Neufnarria aus Mittelneufnach schätzt die Chancen auf einen Fasching 2021 zwar schlecht ein, möchte aber noch nicht ganz absagen.
Ausverkauftes Gemeindezentrum, gute Tanzmusik und mehr als 60 Aktive auf der Bühne – so klang es in der Vergangenheit, wenn die Neufnarria zum Fasching in den Stauden einlud. Kein halbes Jahr später sehen wegen Corona die Prognosen für die kommende Faschingssaison eher mau aus. Aber Neufnarria-Präsident Beef Schnitzler ist grundsätzlich Optimist, und darum lässt er für sich und seine Mannschaft einen kleinen Hoffnungsschimmer offen.
„Absagen möchte ich den Fasching noch nicht ganz. Aber klar, ich weiß auch, die Zeichen für Bälle und Party stehen nicht gut, und rund um uns herum haben schon einige Vereine die kommende Saison völlig abgehakt“, sagt Neufnarria-Präsident Beef Schnitzler. Er blickt ernst und eher traurig in die Zukunft. „Wir haben uns bereits Anfang Mai mit dem Vorstandsteam zusammengesetzt und uns Gedanken gemacht, wie wir die nächste Saison gestalten können, beziehungsweise, ob wir überhaupt was machen“, sagt Schnitzler.

Die erste Absage hat die Neufnarria schon erhalten
Mit den Trainerinnen der Mini-, Jugend und Prinzengarde wurde die Lage eingeschätzt. So setzt die Minigarde auf jeden Fall aus. „Da ist es einfach schwierig, die Abstände einzuhalten und auch etwas einzustudieren. Wir haben da mit den Kindern und Eltern geredet, und jeder hatte Verständnis. Aber auch aus Kostengründen können wir bei der vagen Aussicht keine Kostüme nähen lassen“, meint zweite Kassiererin und Prinzengarde-Trainerin Christina Endres. Mittlerweile treffen sich die Kleinen ab und zu im Freien und machen mit ihren Trainerinnen Spiele. „Jeder weiß doch, was das gerade für eine bescheidene Situation ist. Wichtig ist uns aber, dass alle merken, man hat niemanden vergessen“, bekräftigt Beef Schnitzler.
Bei der Jugend- und Prinzengarde schaut es so aus, dass seit Anfang Juni mit dem Training begonnen wurde. Anfangs nur mit Joggen, und seit gut einem Monat darf auch in der Halle trainiert werden. Die Trainerinnen, Christina Endres und Lisa Smetana, erinnern sich da gut an das erste Treffen: „Alle waren so motiviert. Für die Prinzengarde war es schließlich gar keine Option, nichts zu machen. Wir sind ein Team und stehen das auch zusammen durch, war der einstimmige Tenor der zwölf Mädels“. Das gleiche Echo kam von der Jugendgarde. Trainiert wird aber jeweils nur ein verkürzter Marsch. Einen Showtanz werde es laut den Trainerinnen wohl nicht geben: „Da wird die Zeit einfach zu knapp, und auch die Kostüme müssten ja alle noch genäht werden.“ Falls der Fasching dann wirklich abgesagt wird, hoffen die Garden, dass sie vielleicht im Laufe des Jahres bei anderen Veranstaltungen auftreten könnten.

Ein Ausfall hätte keine finanziellen Folgen
Vom Elferrat war übrigens zu hören, dass sie – wie immer – erst im Dezember mit den Planungen anfangen und darum „sehr flexibel“ auf die Saison reagieren können. Auch mit den Musikbands wurde vereinbart, dass man sehr kurzfristig handeln könnte.
Finanziell würde ein Ausfall keine negativen Auswirkungen haben. Hier steht die Neufnarria auf gesunden Beinen. „Klar fehlen die Einnahmen, aber wir haben ja auch für Kostüme, Halle, Musik und so weiter derzeit keine Ausgaben. Darum trifft es uns nicht ganz so hart. Wir müssen jetzt einfach mal abwarten, wie sich alles entwickelt. Darum gehe ich jetzt mal optimistisch light in die Saison. Ganz absagen können wir dann zu gegebener Zeit immer noch“, meint Präsident Beef Schnitzler abschließend.
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