
Kleinaitingen
Neues Energieunternehmen übernimmt Erdölfelder auf dem Lechfeld

Plus Das Geschäft ist abgeschlossen. Wintershall Dea steigt aus der Erdölproduktion auf dem Lechfeld aus, ein neues Unternehmen steigt ein. Was passiert mit den Mitarbeitern?

Auf dem flachen Lechfeld stehen zwar keine Fördertürme und Pumpanlagen wie in Nordamerika. Aber der Raum südlich von Augsburg ist der mit Abstand größte Erdölförderbetrieb im Alpenvorland. Seit 1979 wurden dort eineinhalb Millionen Tonnen Erdöl produziert. Bislang stand die Wintershall Dea Deutschland dahinter. Das Unternehmen trennt sich von seinen Standorten in Süddeutschland. Es will weiter wachsen und sich deshalb auf das Kerngeschäft in Norddeutschland konzentrieren. Was bedeutet das für die Produktion auf dem Lechfeld?
Firma RDG übernimmt Erdölproduktion auf dem Lechfeld
Künftig produziert das Unternehmen RDG Erdöl auf dem Lechfeld. Die entsprechenden behördlichen Genehmigungen für den Betriebsübergang liegen jetzt vor.

Die RDG, die 2018 als eigenständiges Unternehmen aus der deutschen Tochtergesellschaft des Öl- und Gasunternehmens RAG Austria AG hervorging und bereits als Betriebsführer in Konzessionsgebieten in Niedersachsen und Bayern aktiv ist, gehören demnach die Konzessionen Aitingen (Wintershall-Dea-Deutschland-Anteil: 33,33 Prozent), Schwabmünchen (100), Lauben/Bedernau (50) sowie Hebertshausen (100). Die kompletten Konzessionen und Beteiligungen entsprechen einer Tagesproduktion von rund 1000 Barrel Öläquivalent.
Wintershall Dea gibt Standort Lechfeld auf: Mitarbeiter wechseln den Betrieb
Über den Kaufpreis herrscht Stillschweigen. "Wir sind darauf spezialisiert, die Förderung bestehender Felder zu optimieren und auf eine nachhaltige und umweltschonende Nutzung auszurichten", erklärt Felix Lerch, Geschäftsführer der RDG. Mit dem Abschluss der Veräußerung wechseln die Mitarbeiter an den Standorten von Wintershall Dea Deutschland zu RDG.
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