Warum das neue Schulhaus schon zu klein ist
Anfang Juli feiern die Beruflichen Schulen in Neusäß den Einzug. Aber nicht alle Klassen haben dort Platz.
Wenn in den Pfingstferien das neue Gebäude der Beruflichen Schulen in Neusäß bezogen wird, dann dürfen nicht alle mit. Der Grund: Die Anlage ist einfach zu klein für alle Schüler von Berufsschule, Fachoberschule (FOS), Berufsoberschule (BOS) und den Integrationsklassen für junge Flüchtlinge. Dahinter steckt aber keine Fehlplanung, sagte der Leiter der Schulabteilung im Landratsamt, Armin Falkenhein, am gestrigen Montag im Schul- und Kulturausschuss des Landkreises. Doch die steile Entwicklung der Beruflichen Schulen, vor allem in jenen Bereichen, die zum Abitur führen, sei vor ein paar Jahren einfach noch nicht absehbar gewesen. Schon jetzt ist deshalb klar, dass in der neuen Schule für die FOS acht Klassenräume fehlen. Die Lösung: Sie sollen langfristig im benachbarten Justus-von-Liebig-Gymnasium untergebracht bleiben. Auch nach dessen Sanierung ab den Jahren 2022/23 plant Schulleiter Jürgen Wunderlich damit, im Untergeschoss des Gymnasiums weiterhin die Klassen der BOS unterbringen zu können. Das klappe gut, heißt es auch von der Leitung des Gymnasiums. Eine Erhebung habe ergeben, dass auch mit der Rückkehr zum G9 diese Klassenräume nicht mehr gebraucht würden.
Doch damit allein kommen die Beruflichen Schulen nicht aus. „Wir bleiben eine Schule mit vier Standorten“ hat Wunderlich für die Zeit nach dem Umzug im Ausschuss in die Zukunft geblickt. So werden im aktuellen Schulgebäude der Berufsschule weiterhin jene 17 Klassen für junge Flüchtlinge untergebracht bleiben, die auf ihr Arbeitsleben in Deutschland vorbereitet werden sollen. Die letzten aktuellen Klassen beenden diesen Durchlauf im Sommer 2019, eventuell sollen weitere Folgen. Neben dem Neubau und den Klassen im Gymnasium bleibt auch der Standort Schwabmünchen erhalten, wo die Diätassistenten ausgebildet werden. Doch Schulleiter Wunderlich ist schon froh, wenn ab nächstem Schuljahr die weiteren Standorte für Flüchtlingsklassen an der FOS in Augsburg, der Mittelschule in Untermeitingen und im nachmittäglichen Schichtbetrieb in Neusäß nicht mehr benötigt werden. Ebenso seien die Container, die seit etwa zehn Jahren auf dem Gelände der Beruflichen Schulen für Abhilfe bei der Raumnot sorgen sollen, inzwischen einfach abgewohnt.
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