Pater Dagobert kehrt nach Obermeitingen zurück
Das 60. Priesterjubiläum feiert der in München lebende 86-Jährige auf dem Lechfeld. In die Mission nach Bolivien konnte er als junger Mann nicht gehen.
Sein diamantenes Priesterjubiläum feiert Franziskanerpater Dagobert Scharf in Erinnerung an seine Zeit auf dem Lechfeld an Mariä Himmelfahrt in Obermeitingen. Von August 1971 bis 1978 lebte Pater Dagobert im Franziskanerkloster in Klosterlechfeld und betreute als Kaplan die Lechfeldgemeinden. In Obermeitingen, Untermeitingen und Lagerlechfeld gab er wöchentlich 21 Schulstunden Religionsunterricht und gründete sogar einen Kinderchor für die Kindermessen. „Ich fühlte mich in meinen Gemeinden sehr wohl“, schrieb Pater Dagobert in einem Brief an „seine“ Obermeitinger.
So ist es sein Wunsch, das Jubiläum in Obermeitingen zu feiern, dessen Ehrenbürger er ist. Bereits vor zehn Jahren feierte er hier im Kreise vieler Weggefährten sein goldenes Priesterjubiläum. Bei der Bevölkerung – auch über das Lechfeld hinaus – war der Franziskanerpater beliebt. Die Menschen schätzten ihn als mitfühlenden Seelsorger mit dem Herz auf dem rechten Fleck und erfreuten sich an seinem Gesang in den Gottesdiensten und bei musikalischen Auftritten mit den „Menkinger Musikern“. „Der Mensch denkt und Gott lenkt“ – in diesem Spruch findet sich der Franziskanerpater wieder, wenn er auf sein Leben im Glauben und die vielen beruflichen Stationen in Bayern zurückblickt.
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