Platz für Asyl und neues Wohngebiet
Oberottmarshausen stellt Haus für Flüchtlinge bereit und erschließt Bauland
Das Interesse der Bürger sprengte fast den überschaubaren Sitzungssaal der Oberottmarshauser Gemeindekanzlei, als die Aufnahme von Asylbewerbern und das Thema Baugebiete auf der Tagesordnung standen. Bürgermeister Gerhard Mößner lag beim Thema Flüchtlinge besonders die gelebte Menschlichkeit am Herzen: „Die Mitmenschlichkeit ist die Überschrift.“ Als Ergebnis zahlreicher Gespräche Mößners soll ein 2014 von der Gemeinde erworbenes landwirtschaftliches Anwesen dem Landkreis für fünf Jahre zur Miete angeboten werden. Die Renovierung sei mit geringen Mitteln zu bewerkstelligen, einiges der vorhandenen Küche auszutauschen und die offene Feuerstelle zu entfernen. Mößner sieht seine Gemeinde damit auch solidarisch mit den Nachbargemeinden. 15 bis 17 Asylsuchende – durch einen sogenannten Kümmerer betreut – sollen in dem Wohnhaus des ehemaligen Bauernhofs in der Ortsmitte unterkommen können. Gemeinderätin Susanne Jens sieht dabei insbesondere Familien im Fokus und findet sich dabei in Übereinstimmung mit Mößner und den anderen Ratskollegen.
Die zentrale Lage und die umgebende Infrastruktur eigne sich besonders für diese Zielgruppe, ohne diese bevorzugen zu wollen. Gemeinderat Markus Reiter sprach ein Thema an, das zahlreiche Bürger interessieren dürfte: Was passiert, wenn es Streitigkeiten unter den Untergebrachten beispielsweise wegen verschiedener Ethnien gäbe? Diese Frage konnte Hermann Schedler, scheidender geschäftsleitender Beamter der Verwaltungsgemeinschaft Großaitingen, beantworten. Die Gemeinde sei zurzeit weitgehend außen vor. In erster Linie sei dafür die Ausländerbehörde zuständig. Nachdem Gerhard Mößner nochmals die „Unterstützung im Rahmen unserer Möglichkeiten“ und einen noch zu gründenden Helferkreis auf einem guten Weg sieht, stimmte das Gremium dem Vermietungsvorschlag einstimmig zu.
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