Raus aus dem Wohnzimmer, rein ins Landleben
Landkreis/Thierhaupten Halb verwaiste Dörfer, leer stehende Bauernhöfe, Vereine ohne Mitglieder, die Jugend hat sich längst auf den Weg in die Metropolregion gemacht. Realität oder düstere Zukunftsbeschreibung? Das mag in den einzelnen Regionen ganz unterschiedlich sein, und so mancher Winkel im Bayerischen Wald, wo sich bis zum Jahr 2028 die Zahl der 16- bis 19-Jährigen um 40 Prozent (!) reduzieren wird, ist sicherlich nicht vergleichbar mit Dörfern im Holzwinkel, in den Stauden oder mit Thierhaupten. Dort, im ehemaligen Benediktinerkloster, gibt es seit 18 Jahren die Schule der Dorf- und Landentwicklung, kurz SDL genannt. Heuer haben bereits 80 Seminare mit 1800 Teilnehmern stattgefunden, berichtete Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert. Seit Bestehen waren es sogar 1047 Veranstaltungen mit 25 177 Teilnehmern.
Der "Thierhauptener Advent" bietet Gelegenheit, Bilanz zu ziehen, aber auch einen gewichtigen Festredner ins Kloster zu holen. Gestern war es Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, begrüßt nicht nur von der Gruppe Überzwerch vom Musikverein Thierhaupten, sondern auch von Honoratioren und den Gründervätern der SDL wie Ex-Bezirkstagspräsident Georg Simnacher, Brunners Vorgänger im Ministeramt, Josef Miller, und Thierhauptens Altbürgermeister Fritz Hölzl.
Brunnen stellte sein Referat unter den Titel "Ländliche Räume voller Lebenskraft - Mitgestaltung ist unverzichtbar". Dabei komme den Schulen der Dorf- und Landentwicklung große Bedeutung zu. In Bayern gibt es drei. Brunner nannte sie Impulsgeber, Schrittmacher, Vordenker. Sie seien wichtig, um das große Ziel, "gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen im ganzen Land", zu erreichen.
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