Dass der Stadtrat über die Debattenkultur spricht, ist sicher richtig, kommentiert unser Autor. Der gefasste Beschluss wird der Sachlage aber nicht gerecht.
Die Königsbrunner Stadträte haben in diesem Jahr die Zahl ihrer Sitzungen deutlich gesteigert, um der Flut an großen Themen einigermaßen Herr zu werden. Dass es angesichts dessen nervt, wenn Florian Kubsch in mehreren Sitzungen in Folge dieselbe ausführliche Rede in anderen Worten hält, ist nachvollziehbar. Zumal gerade ein guter Redner wie Kubsch in der Lage sein sollte, seine Kritikpunkte in knappere Worte zu verpacken, ohne dass sie an Deutlichkeit verlieren. Daher ist es richtig, dass die Freien Wähler das Thema Redezeit auf die Tagesordnung gehoben haben.
Mit der Änderung der Geschäftsordnung schießen die Stadträte aber übers Ziel hinaus. Kubschs Redebeiträge waren teilweise deutlich länger als die der Kollegen, ja. Aber dass dadurch die Handlungsfähigkeit des Stadtrates gefährdet worden wäre, lässt sich beim besten Willen nicht erkennen.
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