SPD-Politiker fordert Strom für die Staudenbahn
Warum der Neusässer Abgeordnete Harald Güller den CSU-Innenminister Herrmann beim Wort nimmt.
Nachdem der bayerische Innenminister Joachim Herrmann Anfang August verlauten ließ, er fordere eine Elektrifizierung alter Bahnstrecken in Bayern – gerade auch angesichts der derzeitigen Diskussion um Dieselabgase – nimmt SPD-Landtagsabgeordneter Harald Güller ihn beim Wort. „Dies lässt sich relativ leicht direkt bei der Reaktivierung der Staudenbahn umsetzen“, erklärte Güller gestern.
Derzeit ist der Betrieb der Staudenbahn mit Diesellokomotiven geplant. Eine Machbarkeitsstudie der Bahn von Ende 2011 hat als Variante ebenfalls die Reaktivierung mit elektrischem Betrieb untersucht und hat die Machbarkeit grundsätzlich bejaht. Eine Elektrifizierung der Strecke habe verschiedene positive Effekte, für die Umwelt, für die Anlieger an der Strecke und für den optimalen durchgehenden Betrieb der Bahn von Langenneufnach bis Augsburg Hauptbahnhof, so Güller. Dass die Elektrifizierung bisher nicht weiter geplant wurde, lag seinen Angaben zufolge einzig daran, dass es von Staatsregierung bzw. Bayerischer Eisenbahngesellschaft keine Signale gab, dass sie bereit wären, die um circa 2,5 Mio € höheren Investitionskosten zu refinanzieren.
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