Schüler muss daheim bleiben: "Zum eigenen Schutz"
Mering Nach der Eskalation einer Rauferei bei den Bundesjugendspielen an der Meringer Realschule, bemüht sich die Schulleitung um eine Beruhigung der Situation. Indessen meldet sich der Vater des Jungen zu Wort, der so in Rage geriet, dass schließlich die Polizei gerufen wurde. Er spricht davon, dass sein Sohn seit langem unter Mobbing der Mitschüler zu leiden hatte.
Auch bei der Rauferei auf dem Sportplatz sei wieder eine ganze Gruppe auf sein Kind losgegangen. "Mein Sohn wurde dabei auch verletzt. Er bekam schwere Tritte und Schläge in den Nacken. Der Arzt hat ein Halswirbeltrauma bei ihm diagnostiziert und eine schwere Rippenprellung", so der Meringer. Er berichtet von unschönen Szenen. Davon, wie der Jugendliche morgens bereits mit Schimpfwörtern in der Schule begrüßt wurde und von Schikanen im Internet. "Davon will keiner etwas wissen und mein Sohn wird als Übeltäter hingestellt", sagt der Mann. Er wirft der Schulleitung vor, dass sie dagegen nichts unternommen hat.
Schulleiter Günter Christoph bestätigt, dass es in der Klasse einen länger schwelenden Streit gibt. Hier sei jedoch sehr wohl schon viel unternommen worden. "Die Klassenleiterin hat oft und lange mit den Jugendlichen gesprochen, es hat Treffen mit der Schulleitung gegeben und auch mit der Schulpsychologin". Auch jetzt gehe es nicht um einseitige Schuldzuweisungen, sondern darum den Frieden wieder herzustellen. Schulpsychologin Antje Luxenhofer sei am gestrigen Freitag wieder zwei Stunden in der Klasse gewesen. "Wir kümmern uns um die Klasse, wir kümmern uns um den Jungen. Unser Ziel ist es, dass alle erhobenen Hauptes aus dieser Geschichte herausgehen können", sagt sie. Bei der Krisenversammlung, die die Eltern am Donnerstagabend noch einberufen hatten, versuchte der Rektor die Gemüter zu beruhigen. "Am Anfang haben alle fürchterlich geschimpft, aber dann sind sie doch runter gekommen", meint er. Im Raum stand die Forderung nach einem Schulverweis des Jugendlichen.
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