Autorin Emma Tomps schreibt keinen Roman für zwischendurch
Mit der zweiten Lesung aus dem Roman „Servus Hellhuaber“ setzt Emma Tomps einen Meilenstein in der Stadtbücherei. Wodurch die Veranstaltung so besonders wird.
Die zehn Bilder, auf mehreren Staffeleien verteilt, erinnerten beim Betreten der Stadtbücherei eher an eine Kunstausstellung, denn einer Lesung. Die Schwabmünchner Künstlerin Karin Sternberg, die sich unter ihrem Künstlernamen Svenja Lunise international einen Namen gemacht hat, präsentierte ihre Illustrationen zum Roman „Servus Hellhuaber“, der in der Lesung durch seine Autorin Emma Tomps im Mittelpunkt des Abends stand. Mal szenisch, mal düster, begrüßten die Zeichnungen die Besucher, der mehr über die Geschichte des Amok laufenden Schülers einer Mittelschule erfahren wollte. Nach dem großen Erfolg Anfang Juli des vergangenen Jahres hatte die Stadtbücherei zur zweiten Autorenlesung aus dem Roman eingeladen.
Autorin Tomps beschreibt düstere Szene vor dem Amoklauf des Schülers
„Er würde nie wieder nett sein. Die reale Welt wird heute zubeißen“, zitierte Tomps aus dem Buch und setzte die düstere Szene vor dem Amoklauf des Schülers durch ihren Stimmfall effektvoll um. Durch lyrisch anmutende Passagen, häufig versehen mit versteckten Informationen, entwickelte sich nahezu ein komplettes Psychogramm des Täters. Bedrückend erschien das Verhältnis zu Gewalt des Schülers, die fast erotische Beschreibung der Waffe aus Sicht des Amokläufers machte sprachlos. Die Suche nach den Ursachen, die der Leser durch die Lebensgeschichte des jugendlichen Amokläufers im Verlauf des Romans ausgebreitet bekommt, verliert sich die trotz der Dramatik in Szenen, die vor Humor des täglichen Lebens bestimmt werden.
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