
Der gute Zweck ist Trumpf


Beim Promi-Schafkopf von ADAC und Stadtmusik spielen viele bekannte Persönlichkeiten für eine gute Sache. Warum Ralf Ritter und Bernhard Jauchmann nun auf Spielkarten verewigt sind
Einmal im Jahr platzt das Heim der Schwabmünchner Stadtmusik fast aus allen Nähten – und zwar dann, wenn die Musiker zusammen mit dem ADAC Schwabmünchen zum Benefiz-Schafkopfturnier einladen. Bekannte Persönlichkeiten aus der Region geben sich bei dieser Aktion die Klinke in die Hand; an 33 Tischen spielen dann je vier Spieler Schafkopf – für einen guten Zweck. Der große Profiteur des Abends ist der Nachwuchs der Stadtmusik, erklärt Peter Schäfer aus dem Vorstand der Musiker: „Rund 4000 Euro kommen heute aus Startgeld und Spenden zusammen. Das ganze Geld geht an den Nachwuchs – für Instrumente, Noten und vieles anderes.“
Auch wenn das Organisatorenduo Peter Schäfer und Erwin Joppich diesmal mit Martin Sailer, Hansjörg Durz und Jürgen Reichart auf drei politische Größen verzichten mussten – sie weilten bei der CSU-Klausur in Kloster Seeon – bot die Teilnehmerliste viele bekannte Namen. So waren Schwabmünchens Bürgermeister Lorenz Müller wie auch sein Wehringer Amtskollege Manfred Nerlinger dabei. Aus der Wirtschaft waren unter anderem Robert Frank, Armin Dittrich, Hubert Schöffel und Robert Alt vertreten. Aus den Vereinen gaben sich Heinz Schwarzenbacher, Christian Weh und Manfred Bock die Ehre. Auch Ivo Moll und Peter Schelzig fanden sich auf der Spielerliste.
Für zwei der Promis gab es eine besondere Ehre. „Sie waren die Ersten, die Geld für das Projekt Bläserklasse einbrachten“, begründet Peter Schäfer die Entscheidung, dass nun auch der Unternehmer Ralf Ritter und Schwabmünchens Kämmerer Bernhard Jauchmann auf den Spielkarten auftauchen. Von Felix Weinhold gezeichnet ziert nun Ritter als Herzkönig das Blatt, Jauchmann flutscht künftig als Herzober über die Kartentische. Doch das eigene Konterfei auf dem Blatt hat beiden beim Turnier wenig Glück gebracht. Ralf Ritter landete auf Platz 135, Jauchmann schaffte es immerhin auf Rang 112.
Doch die Platzierungen sind an diesem Abend Nebensache, obwohl die Preise wie immer hochklassig waren. So durfte sich Sieger Lukas Lingg über eine fünftägige Reise an den Plattensee freuen, Robert Alt als Zweitplatzierter wird demnächst Gast im VIP-Bereich des FC Bayern sein. Rudolf Fischer auf Rang drei durfte mit einem neuen Fahrrad die Heimreise antreten. Sportlich ging es auch auf den hinteren Rängen weiter; es gab Fußballkarten und der Allgäuer Gastronom Thomas Petrich, auch Gesellschafter beim Eishockey-Zweitligisten Kaufbeuren, stellte VIP-Karten seines Vereins zur Verfügung.
Dass das Spielen und der Spaß an diesem Abend im Vordergrund standen, zeigte sich nach den beiden Wertungsrunden. Schnell fanden sich neue Spielgemeinschaften und es wurde munter weitergekartelt. Bestens versorgt von den Musikern ging es bis in den frühen Morgen weiter. „Das wird schon auch mal fünf Uhr“, weiß Peter Schäfer. Damit alle sicher nach Hause kommen, bietet er einen Heimfahrservice an. „Aber das letzte Auto fährt um vier,“ schränkt er ein. Erwin Joppich war mit dem Abend ebenfalls zufrieden. „Es ging vor allem an allen Tischen sehr harmonisch zu. Das ist bei solchen Turnieren nicht immer der Fall“, bilanziert er.
Auch wenn es fast doppelt so viele Interessenten wie freie Plätze gibt, haben die Veranstalter kein Interesse, das Event an einem Ort stattfinden zu lassen, der mehr Platz bietet. „Das geht nur zulasten der Atmosphäre“, stellt Schäfer klar.
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