
Polizeichef geht: Einsätze, die man nicht vergisst

Der Leiter der Polizeiinspektion Schwabmünchen, Gernot Hasmüller, geht in den Ruhestand. Im Interview berichtet er über Einsätze, die er nicht so schnell vergisst.

Welche Einsätze der vergangenen sechs Jahre fallen Ihnen spontan ein?
Gernot Hasmüller: Das waren überwiegend schwierige Einsätze, bei denen meine Kollegen gefährdet waren. Ich denke da an verschiedene Angriffe. Am Tag danach mussten wir in der Rückschau ehrlich zugeben, wie froh wir waren, dass nichts passiert war.
Haben Sie ein Beispiel?
Gernot Hasmüller: Angriffe mit Messern. Es gab einen Vorfall in der Außenstelle der Bundesagentur für Arbeit. Eine Frau hatte uns angerufen und mitgeteilt, dass ihr Mann mit einem Messer dorthin fahren würde, um eine Sachbearbeiterin zu bedrohen. Wir sind sofort los, um vor dem Mann vor Ort zu sein. Eine Streife hatte sich vor dem Gebäude positioniert, wollte ihn abfangen. Der Dienstgruppenleiter und ich gingen ins Gebäude. Der Mann gelangte dann über die Tiefgarage unbemerkt ins Haus und stand plötzlich vor uns. Ich kannte seinen Namen und sprach ihn an. Im nächsten Moment haben wir ihn überwältigt und festgenommen. Das war keine ungefährliche Situation. Wie sich herausstellte, hatte er das Messer gar nicht bei sich. Es lag noch in seinem Auto. Aber das konnten wir ja nicht wissen.
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