So schwer ist der Kampf gegen Wohnungsnot
In Graben zeigt Bürgermeister Andreas Scharf das Spannungsfeld zwischen politischem Wollen und Realität auf. Er geht auch auf die großen aktuellen Projekte der Gemeinde ein
Ob es Desinteresse oder Zufriedenheit an der Arbeit der kommunalen Verwaltung oder des Gemeinderates war, konnte nicht geklärt werden. Rund 40 Interessierte kamen zur diesjährigen Gemeindeversammlung in Graben im Bürgersaal, um den Worten von Bürgermeister Andreas Scharf zu aktuellen Themen zu folgen. Die wenigen Fragen und Einwürfe während der Veranstaltung waren wohl eher ein positives Zeugnis für die Arbeit der Verwaltung.
Eindrucksvoll schilderte Scharf die Situation der kommunalen Gremien, die sich ständig in der Diskussion über Flächenverbrauch, Nachverdichtung, Wohnungsnot, Mietpreiserhöhungen steigende Grundstückspreise oder kommunale Planungshoheit wiederfänden. „Die Preisfrage ist: Was soll der Gemeinderat tun? Während der Staat mehr Wohnungen fordert und die Regierung von Schwaben die Ortskerne stärken möchte, will aber in den Altorten kein potenzieller Eigentümer verkaufen, da die Finanzgesetzgebung Steuern von 50 Prozent fordert. Die politischen Parteien hingegen sprechen sich gegen Flächenfraß aus oder fordern die Gemeinden auf, mithilfe von kommunalen Wohnungsbaugesellschaften der Wohnungsnot auf den Leib zu rücken“, zeigte Bürgermeister Scharf das Spannungsfeld auf. In diesem Zusammenhang dankte er den Mitgliedern des Gemeinderates für ihre Arbeit. „Ohne das ehrenamtliche Engagement im Rat und die damit verbundene Übernahme von Verantwortung hätte sich unsere Gemeinde nicht so entwickeln können“, sagte er.
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