Statt Zeugnissen liest er jetzt Bücher über Geschichte
Untermeitingen "Nichts ist schwerer, als gar nichts zu machen", sagte einst der amerikanische Schauspieler Walter Matthau. Nichts machen - davon ist Rudolf Kreuzer auch in Zukunft weit entfernt.
Der Rektor der Grundschule Untermeitingen verabschiedet sich in wenigen Tagen von seinen Kollegen, den Schülern und seinen beruflichen Wegbegleitern. Mit 62 Jahren geht er in Altersteilzeit. "Ich habe mich bewusst für diesen Weg entschieden", sagt er. "Die Vorfreude überwiegt im Moment ganz klar." Aber auch ein bisschen Wehmut werde sich irgendwann wohl einstellen, da ist sich Kreuzer sicher. Schließlich war der gebürtige Schwabmünchner seit 18 Jahren an der Grundschule in Untermeitingen tätig, zunächst vier Jahre als Konrektor, seit 1996 hat er die Einrichtung als Rektor geleitet. Dass der Sohn einer Wirtsfamilie Lehrer werden will und nicht die elterliche Gastwirtschaft übernehmen möchte, wusste er früh. Nach dem Abitur 1969 folgte deshalb auch die Lehrerausbildung in Augsburg. Bis zu seinem Wechsel nach Untermeitingen unterrichtete er an der Gesamtschule Schwabmünchen.
Rudolf Kreuzer ist Lehrer aus Leidenschaft. "Es hat mir einfach immer Spaß gemacht, jungen Leuten etwas zu vermitteln", schwärmt er. "Ich meine nicht nur Bildung im klassischen Sinn, sondern auch soziale Kompetenz und Verantwortung." Er habe es als Pädagoge immer als oberstes Gebot angesehen, die Persönlichkeit eines Kindes zu akzeptieren. Und zu versuchen, diese nicht zu verbiegen, sondern vorsichtig in die richtige Richtung zu lenken. "Dazu gehört es, dass man einen jungen Menschen befähigt, sich kritisch mit Problemen auseinanderzusetzen, diese im Miteinander zu lösen und auch Einsicht zu wecken."
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