
Soldaten und Veteranen beten für Frieden

Insgesamt 30 Fahnenabordnungen schmücken den Kalvarienberg bei der 66. Männer- und Soldatenwallfahrt
Dankbarkeit für 70 Jahre Frieden in Europa – das war die tragende Aussage und Stimmung bei der jährlichen Männer- und Soldatenwallfahrt in Klosterlechfeld. Sowohl Pfarrer Thomas Demel als auch der Vorsitzende der Veteranen- und Soldatenkameradschaft Klosterlechfeld, Marco Meyer, gingen auf das zentrale Anliegen des Friedens in Erinnerung an die schrecklichen Kriege des vergangenen Jahrhunderts ein.
In Anspielung auf die am gleichen Tag stattfindende Europawahl sagte Pfarrer Demel in seiner Predigt: „Es ist wichtig, sein Kreuz zu machen. Das Kreuz Jesu ist ein Zeichen für den Frieden, der in unserer Welt immer brüchig sein wird. Deshalb müssen wir die christlichen Wurzeln behalten, uns darauf besinnen und an Gottes Wort festhalten.“ Wie Demel drückte auch Marco Meyer die Bedeutung des Grundgesetzes mit dem obersten Gebot der Achtung der Menschenwürde für den Frieden mit den anderen Staaten Europas, aber auch für den inneren Frieden in Deutschland aus. Diese Würde des Menschen gelte es zu bewahren und das schließe Hass und Gewalt aus. 30 Soldaten- und Veteranenvereine mit ihren Fahnenabordnungen kamen aus der schwäbischen und oberbayerischen Umgebung zur 66. Männer- und Soldatenwallfahrt nach Klosterlechfeld. Angeführt von der Klosterlechfelder Musikkapelle unter ihrem Dirigenten Daniel Bäurle zogen die Teilnehmer um das Kloster herum zum Kalvarienberg und bildeten dort eine prächtige Kulisse für den Gottesdienst, den Pfarrer Demel und Diakon Kornelius Wagner zelebrierten. Zahlreiche Bürger Klosterlechfelds nahmen auf den Bänken im Rondell des Kreuzweges Platz. Die Fahnen säumten beide Treppenaufgänge zu den Figuren der Kreuzigungsszene. Die Klosterlechfelder Musikkapelle untermalte den Gottesdienst musikalisch. Marco Meyer erinnerte an den im vergangenen Jahr verstorbenen Werner Holzer, der diese Männer- und Soldatenwallfahrt viele Jahre lang mit organisiert hat. Sie wurde im Jahr 1953 von Kriegsheimkehrern als Gelöbniswallfahrt ins Leben gerufen. Nach dem Gottesdienst zogen die Wallfahrer vom Kalvarienberg hinüber zum Kriegerdenkmal vor der Wallfahrtskirche „Maria Hilf“, wo Klosterlechfelds Bürgermeister Rudolf Schneider und Rudi Henkel, der langjährige Vorsitzende der Veteranen- und Soldatenkameradschaft, eine Blumenschale für die vielen Opfer der beiden Weltkriege niederlegten. Mit der gemeinsam gesungenen und von der Musikkapelle intonierten Bayernhymne wurde die Feier am Franziskanerplatz beendet.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.