
Muskelkraft beim Maibaumfest


Jede Gemeinde begeht den Maianfang auf ihre Weise. In Untermeitingen stellen die Feuerwehrmänner den neuen Maibaum auf – ohne Kran und technisches Gerät.
Der knapp 29 Meter lange Stamm zeigt im 45-Grad-Winkel in die Wolken. Der metallene Hahn auf der Spitze schwankt auf und ab, während er sich Zentimeter für Zentimeter immer weiter in die Luft erhebt. Unter den neugierigen Augen der Feiernden müht sich am Fuß der hölzernen Säule eine Gruppe Feuerwehrleute an den beiden Hebeln eines großen Seilzugs ab, begleitet und angefeuert von der Musikkapelle. Die Böllerschützen sind bereits in Stellung. Gleich hat Untermeitingen einen neuen Maibaum.
Wie genau der Maibeginn gefeiert wird, ist in den Gemeinden unterschiedlich. Einen neuen Maibaum gibt es auch nicht überall: In Untermeitingen beispielsweise werde nur alle drei Jahre das weithin sichtbare Symbol ausgetauscht, berichtet Bürgermeister Simon Schropp. Er entschuldigt sich in seiner Rede auf dem Maibaumplatz dafür, nicht alle Helfer aufzuzählen – es seien einfach zu viele. Bevor die Spitze des Baumes nun für die nächsten drei Jahre über den Häusern thront, gab es viel zu tun. Nach dem Fällen eines geeigneten Baumes schälen freiwillige Helfer dem Stamm, befreien ihn also von seiner Rinde. Dann wird verziert: In Untermeitingen heißt das, dass Heribert Konrad zum Schnitzwerkzeug greift, während mehrere Vereine die großen Kränze vorbereiten und die eigens angefertigten Schilder bemalen, die weitere Helfer später am Stamm befestigen. Doch ein Maibaum ist stets in Gefahr, solange er noch nicht senkrecht steht: Die Jugend der umliegenden Gemeinden beobachtet die Vorbereitungen mit Argusaugen und wartet nur auf einen Moment der Unaufmerksamkeit, um den Maibaum zu entführen.
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