Wohin mit den Radfahrern?
Weniger Vorfälle mit Geisterradlern. Kreisverkehre sind überraschenderweise ein Unfallschwerpunkt
Die beiden innerstädtischen Kreisverkehre gehören zu den Unfallschwerpunkten mit Fahrradfahrern. Dies wurde jetzt bei der Vorstellung der Radverkehrsschau bekannt – doch das überrascht den Fachmann. Die Polizei spricht von einer Unfallhäufung, wenn es an einer Stelle innerhalb von drei Jahren zu fünf oder mehr Unfällen mit verletzten Verkehrsteilnehmern kommt.
Sowohl am Kreisverkehr St. Ulrich als auch am Kreisverkehr Blumenallee gab es von 2011 bis 2013 jeweils sechs Fahrradunfälle mit verletzten Personen (siehe Info). „Das habe ich noch nie gehört, dass Kreisverkehre Unfallschwerpunkte sind“, zeigte sich Verkehrsplaner Andreas Bergmann verwundert. Im Gegenteil, wenn es Unfallschwerpunkte in anderen Städten gab, konnte man diese durch Kreisverkehre entschärfen. Der Geograf des Planungsbüros Stadt-Land-Verkehr diskutierte gemeinsam mit Polizei, Stadtverwaltung, Stadträten und Bürgermeister Franz Feigl die aktuelle Fahrrad-Unfallstatistik. Die Unfallstatistik sei wesentlicher Bestandteil des neues Radwegekonzeptes, erläuterte Josef Marko, Sachbearbeiter Verkehr im Rathaus. Ein zweiter Baustein des Radwegekonzeptes ist die Bürgerumfrage zur Mobilität, die bis zum 14. Juli gemacht wurde (wir berichteten). Die Polizeihauptkommissare Armin Beck und Manfred Zeiselmair, beide Sachbearbeiter Verkehr für den Landkreis Augsburg im Polizeipräsidium, stellten die Radfahrunfallstatistik vor. Erfreulich sei der Rückgang der Verkehrsunfälle mit sogenannten Geisterradlern. Hier habe sich die Zahl zum vorherigen Zeitraum von 2008 bis 2010 mehr als halbiert. Zeiselmair führt das unter anderem auf die erfolgreiche Aktion „Achtung Geisterradler“ mit Warnschildern und Polizeikontrollen zurück. Die Aktion hätte Autofahrer und Radfahrer für diese Problematik sensibilisiert.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.