Von der „Kolonie“ zur Stadt auf dem Lechfeld
Königsbrunn hat im kommenden Jahr gleich zwei Jahrestage zu feiern. Warum die Gründung der Gemeinde vor 175 Jahren noch komplizierter war als die Stadterhebung anno 1967
Wenn in Königsbrunn gefeiert wird, dann treten oft die „Lumpenbacher“ auf mit fetziger Blasmusik. Ihr Name erinnert allerdings an Zeiten, in denen es auf dem Lechfeld nicht viel zu feiern gab. Vor knapp zwei Jahrhunderten war „Lumpenbacher“ ein Schimpfwort für die armen Kolonisten, die auf dem kargen Boden des Lechfelds östlich von Bobingen ihr Auskommen suchten. Die Nachfahren und viele Zugezogene können 2017 – auch mit den heutigen „Lumpenbachern“ – ein Doppeljubiläum feiern.
Die ersten Siedler hatten sich niedergelassen, als die Regierung König Ludwigs I. die Poststraße von Augsburg nach Landsberg ausbauen und an ihr zwei Brunnen schlagen ließ. Diese „Königsbrunnen“ labten ab 1833 nicht nur Reisende, sie zogen auch Siedler an. Hartnäckige Siedler, die mit wenig Geld eine Existenz aufbauen wollten, machten – ganz im Interesse der Regierung – den unwirtlichen Landstrich urbar. Ende 1839 lebten dort 27 Familien.
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