Wandern extrem: In 132 Tagen zu Fuß bis nach Nizza
Mehr als vier Monate durchquerten Alexander Freitag und Rudi Stagel die Alpenkette von Wien bis an die Côte d’Azur. Auf ihrem Weg gerieten sie in Schießübungen.
Der Zug der österreichischen Bundesbahn von München nach Wien transportierte am Morgen des 15. Mai 2019 zwei besondere Passagiere. Zwei Männer, die auf eine Abenteuerreise gingen, von der sie erst Monate später zurückkehren sollten. Der Untermeitinger Alexander Freitag und sein Freund Rudi Stagel saßen in bequemen Sesseln, ihre zwei Rucksäcke, jeder knapp zehn Kilogramm schwer, lagen im Gepäckregal. An Freitags 66. Geburtstag begann für die beiden Pensionäre das Abenteuer, das sich viele Menschen – vor allem in diesem Alter – nicht mehr zutrauen: Sie wollten die Alpen von Wien bis Nizza durchqueren – und zwar zu Fuß.
19 Wochen ohne Nutzung jeglicher Verkehrsmittel, mehr als 2000 Kilometer Strecke mit über 100 Kilometern Auf- und Abstieg. Durchschnittlich 18 Kilometer pro Tag galt es zu bewältigen. „Ich wollte eine Zäsur zwischen Berufsleben und Pension schaffen. Das ganze Leben über war ich Bergsteiger und wollte etwas Körperliches machen“, sagt der ehemalige Heeresbergführer Alexander Freitag, der sein berufliches Leben nach 21 Jahren als Geschäftsführer des Münchner Verkehrsverbundes im September 2018 beendet hatte. Mit Rudi Stagel, der bis dahin keine allzu großen Berührungspunkte zu alpinen Vorhaben hatte, fand er einen Mitwanderer. Neben der Herausforderung der Strecke hatten sich die beiden noch eine andere Aufgabe gestellt: In einem Internetblog berichteten sie nahezu täglich von ihrem Weg und den Erlebnissen. „So konnten unsere Familien daheim den Fortgang der Reise mitverfolgen“, erzählt Freitag.
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