Weshalb sich die Post vom Lechfeld zurückzieht
Plus Während der Konzern wächst und mehr Dividende zahlt, stellt das Paketzentrum den Betrieb ein. Das liegt auch am Kunden Amazon.
Die Mitarbeiter sind diese Woche von der Nachricht überrascht worden: Das Paketverteilzentrum von DHL im Gewerbegebiet in Graben im Landkreis Augsburg stellt zum 1. Mai seinen Betrieb ein. Nach Angaben der Post sind rund 80 Mitarbeiter betroffen. Der Gewerkschaft Verdi zufolge befinden sich darunter 20 Beschäftigte mit befristeten Verträgen, die jetzt um ihre Stellen bangen müssten. Die anderen Mitarbeiter hätten einen Kündigungsschutz bis zum Jahr 2022. Als Grund für die Schließung nannte die Post die aktuell rückläufigen Sendungsmengen – unter anderem bedingt durch die verstärkte Eigenzustellung von Amazon in Deutschland. Der Onlineversandhändler betreibt in unmittelbarer Nähe ein etwa 15 Fußballfelder großes Logistikzentrum. Ein Teil der Amazon-Pakete wird über eine Förderbandbrücke direkt in das DHL-Zentrum weiterverfrachtet.
Amazon selbst äußerte sich nicht konkret zur Schließung. Der Versandriese teilte auf Nachfrage lediglich mit: „Die Deutsche Post DHL ist ein wichtiger Partner bei der Betreuung von Kunden in ganz Europa, und wir legen großen Wert auf das Know-how und das hochwertige Zustellnetzwerk von DHL.“ Die 7000 Quadratmeter große Halle von DHL in Graben wurde 2012 in Betrieb genommen. Wie es mit dem Paketzentrum weitergeht, ist unklar. Die Post prüft nach eigenen Angaben eine weitere Verwendungsmöglichkeit innerhalb des Konzerns, aber auch externe Verkaufsoptionen. Amazon teilte auf Anfrage mit, Gerüchte, das Unternehmen wäre an dem Gebäude interessiert, seien nicht wahr.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Na super, da freut man sich als Kunde doch. Mit Hermes funktioniert es nicht wirklich und Amazon Logistics ist der letzte Schrott. Der einzige, der es auf die Reihe gekriegt hat, ist DHL. Leider ist es auch so, dass man bei Amazon, beim Bestellvorgang nicht aussuchen kann, wer liefern soll und erfährt immer erst mit der Versandmitteilung, wer liefert und dann ist es zu spät.