Wie ein Stammtisch versucht, Plastikmüll zu vermeiden
Der Stammtisch in Schwabmünchen möchte nicht nur schimpfen, sondern hat bereits einiges erreicht. Was noch folgen soll, und wie das zu den strengen deutschen Hygienevorschriften passt.
Stammtische dienen oftmals dazu, Parolen „rauszuhauen“. Das ein solcher Stammtisch aber auch mehr kann, als nur laut zu poltern und zu schimpfen, das beweist der „Stammtisch für ein plastikfreies Leben“ in Schwabmünchen. Im Oktober trafen sich zum ersten Mal Bürger aus Schwabmünchen und Umgebung, um sich zu informieren, wie es sich mit weniger oder gar ohne Plastik Leben lässt. Seitdem geht es Schritt für Schritt voran. Schon beim zweiten Treffen wurde aufgezeigt, wie leicht sich Waschmittel selbst herstellen lässt.
Stammtisch in Schwabmünchen definiert Ziele
Und ein weiteres Ziel wurde definiert: Die Aktion „Brings mit“ in Schwabmünchen zu etablieren. Dabei geht es darum, dass an Frischetheken für Obst, Gemüse, Fleisch oder Backwaren dieses in mitgebrachte Behälter gepackt werden kann und nicht die üblichen Kunststofftüten. Auch der „Coffee to go“ zählt dazu. Andrea Maiwald vom „Forum plastikfreies Augsburg“ berichtet dazu von den Erfahrungen, die in der Fuggerstadt gemacht werden. Eines der Probleme dabei sind die strengen Hygienevorschriften in Deutschland. „Einfach beim Metzger die eigene Metalldose über die Theke reichen geht nicht“, weiß Maiwald. Behälter von Kunden dürfen nicht über die Theke, dazu darf das Personal die Behälter nicht berühren. „Da bleiben zwei Möglichkeiten“, so Maiwald, „meist kann der Kunde seinen Behälter auf die Theke stellen und die Verkäufer lassen die Ware reinfallen. Ein Augsburger Markt löst dies mit einem Tablett, auf dem der Kundenbehälter kommt. Dieser kann dann über die Theke“, so Andrea Maiwald weiter.
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