Willy Astor bringt "Tonjuwelen" nach Bobingen
Bobingen Die Singoldhalle war brechend voll und die Fans waren so guter Stimmung, dass schon applaudiert wurde, als Willy Astor zunächst nur aus dem Hintergrund zu hören war. Die freudige Erwartung auf seine witzigen Wortspiele wurde anfangs aber auf eine Geduldsprobe gestellt, denn der Kabarettist gönnte sich zuerst eine ausgiebige Plauderei mit den Gästen in der ersten Reihe und kam - zurück auf der Bühne - auch nur zögerlich in Schwung. Fußball war natürlich ein Thema und der Situation entsprechend trug Willy Astor Flip-Flops.
Er präsentierte sein Programm "Tonjuwelen", in dem er eine Auswahl an Musikalischem und Prosastücken aus 25 Jahren zusammengestellt hatte. Seine Spezialität, das Sinnverwirrspiel mit gleichlautenden Wörtern, begeisterte die Zuschauer. So wenn er von seinem Telefonat mit Papst Benedikt berichtete, der künstlerisch zeigen möchte "vat i kan" und meint "da vinc i" mir mehr Zeit, dass ich am "Abend mahl". Der früher Briefe ausgetragen habe, also "A Postel" war. Und der eine Band hat: Sie ahnen es, die Sixtinische Kapelle. Sein Lieblingslied ist natürlich "Obladiblada".
In sprachlichen Untiefen navigierend kommentierte Willy Astor die Wohnsituation in seiner Heimatstadt München, berichtete wie die Staben ins Buch kamen und wie daraus -- natürlich mittels assoziativem Wortgleichklang - das Moorsee-Alphabet wurde. Astor fragte "War Hermann Hesse?" und gewann berühmten Literaten wortspielerische Möglichkeiten ab. Aus 151 Titeln von Kinoklassikern erzählte er eine abenteuerlich-absurde Geschichte. Sang zungenbrechend von den Hessen, von den Schwaben und ließ das Publikum bei "Immer, bist du der Bestimmer" mitsingen. Er führte auch seine Erfindungen vor: das geschmeidige FRA, das gebogen zum Fragebogen wird, sowie den Einfaltspinsel.
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