Wir haben doch keine Zeit. Oder doch?
Die Schwabmünchner Museumsleiterin Sabine Sünwoldt und Kulturpreisträger Markus Friesenegger lassen in zahlreichen Texten die Zeit sprichwörtlich vergehen.
Sabine Sünwoldt setzt sich ruhig, als hätte sie alle Zeit der Welt, an ihren Platz auf der kleinen Bühne. Sie streift sich mit Bedacht ihr Mikrofon über, richtet sich noch einmal ihre zeitlose Frisur, atmet durch, ein innerliches „So, jetzt kann es losgehen“ ist in ihrem mittlerweile entspannten Gesicht zu lesen. Markus Friesenegger kommt schnell auf die Bühne, soweit dies im mit gut 100 Menschen voll besetzten Vortragsraum des Museums möglich ist. Er wirkt etwas hektischer, er hat keine Zeit. Indirekt bewegen sich beide, noch bevor die Veranstaltung „Fünf vor Zwölf – Von Zeit, der Eile, der Geduld und das Zuspätkommen“ beginnt, mitten im Thema.
Eine Dimension, die alle Menschen regiert
An zwei Abenden, die restlos ausverkauft sind, reflektieren mehr als 30 Texte von Ovid bis Loriot dem Umgang mit dieser nahezu alle Menschen regierenden Dimension. Die thematische Vielschichtigkeit wird durch die Schlag auf Schlag vorgetragenen Aphorismen und Zitate quer durch die Historie schnell deutlich und erzeugt eine Spannung, die bis zum Ende der Lesung anhalten soll. Abgerundet werden die Texte einmal von den Musikern der Gruppe Tandarei sowie Karlheinz Hornung (Gitarre) und Silke Mei (Cello).
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