
Schwabegg
Woher kommt der Schwabegger Monolith?

Plus Es bleibt ein Rätsel: Die Herkunft der sonderbaren Stele bei Schwabegg ist ungeklärt. Den Monolith ziert mittlerweile ein Gedicht.
Weltweit sind in den vergangenen Wochen Monolithen aufgetaucht. Aus dem Nichts. Und meistens sind sie auch bald wieder verschwunden. Der Monolith bei Schwabegg steht noch.
Am vergangenen Wochenende wurde an einem Parkplatz am Schwabmünchner Ortsteil Schwabegg das Metallgebilde entdeckt. Es ist nicht dreieckig wie die anderen Erscheinungen, aber dafür nicht weniger geheimnisvoll. Denn es gibt keine Spuren, wie die Stele an den Parkplatz bei der Haldenburg gekommen ist. Plötzlich war sie da. Und niemand scheint zu wissen, woher sie gekommen ist.
Stadt Schwabmünchen weiß nichts über die Herkunft von Monolith
Die Stadt Schwabmünchen weiß nichts, wie Stadtbaumeister Stefan Michelfeit beteuert. „Uns hat niemand etwas mitgeteilt und wir haben auch nichts beauftragt“, erklärt er. „Einen Bauantrag hat es auch nicht gegeben“, ergänzt Michelfeit. Da die Stele durchaus einen gewissen künstlerischen Anspruch hat, könnten vielleicht die Mitglieder des Schwabmünchner Kunstvereins mehr wissen. Doch auch Kersten Thieler-Küchle, die Vorsitzende, verneint. Ihrem Kenntnisstand nach hat der Verein mit der Stele nichts zu tun. Auch aus der Bevölkerung gab es bislang keine Hinweise. Nur eine kleine Veränderung hat es in den vergangenen Tagen gegeben: Seit Kurzem hängt ein Gedicht an der Stele. Es stammt vom Heimatdichter August Grotz.
Das könnte hinter dem Monolith in Schwabegg stecken
Im Dialekt geht er auch auf die "Goischt und Zwerg" ein, die am Berg umgehen und deren Klagen nachts oft zu hören seien. Sind die Seelen der Menschen gemeint, die vor 1000 Jahren auf der Haldenburg gelebt haben? Die mächtige Wallanlage auf der Bergzunge des Wannbergs lässt sich heute zu Fuß erkunden. Sie wurde zum Schutz gegen die einfallenden Ungarn ausgebaut und war schon früher ein großer Siedlungsort. Auf dem Areal lebten Menschen in der Bronzezeit.
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