
Zwei Städte, zwei Feste und viele Sieger

Äpfel mit Birnen vergleichen ist immer so eine Sache. Die Friedberger Zeit mit dem Historischen Bürgerfest in Augsburg vergleichen geht eigentlich nicht. Oder doch? Na, zumindest die Eckdaten können gegenübergestellt werden. Und die bringen Erstaunliches ans Tageslicht. So zieht das Friedberger Altstadtfest rund viermal so viele Besucher an wie das Spektakel in Augsburg. 160 000 Menschen feierten heuer Anfang Juli in Friedberg, die Organisatoren in Augsburg rechnen mit rund 45 000 Besuchern - falls es nicht dauerhaft regnet.
Von Miriam zissler und Andreas Schmidt
Ein Grund hierfür könnten die Eintrittspreise sein. Das Siegel in Friedberg kostete fünf Euro. Das Fest konnte damit für die gesamte Dauer - zehn Tage - besucht werden. Historisch Gewandete und Kinder bis zwölf Jahre zahlten keinen Eintritt. In Augsburg müssen erwachsene Besucher einen Eintrittspreis von fünf bis acht Euro berappen. Die Karte ist nur einen Tag gültig. Kinder bis neun Jahre haben hier freien Eintritt. Aber: Während in Friedberg die Stadt das Fest organisiert, muss in Augsburg der Verein "Interessengemeinschaft Historisches Augsburg" das volle finanzielle Risiko tragen. Er integriert das eigenständige Engagement der Kreishandwerkerschaft im Handwerkerhof in ihr Programm, bündelt Darbietungen von Vereinen, instruiert Helfer und kümmert sich um Künstler, Gastronomen und Händler. Nachdem es sich in Friedberg um ein städtisches Fest handelt, werden dort vielmehr Schulen, Kindergärten, Chöre und Musikgruppen im Programm berücksichtigt. Auf solch ein Reservoir an Beiträgen kann die Interessengemeinschaft nicht zurückgreifen. Sie engagieren deshalb Ritter, Gaukler und Sänger. Dafür müssen sie allerdings auch kräftig hinblättern - allein 100 000 Euro sind es für dieses Fest.
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