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Der Kunsthandwerkermarkt lockt viele Besucher in die Stadthalle Schwabmünchen. Welche Rolle Konservendosen spielen und wie alte Techniken wiederbelebt werden.
Auf den Millimeter zuschneiden musste Klara Holzheimer aus Kilianshof (Rhön) die fast 1000 kleinen Stoffteile, dann folgte das Zusammennähen, anschließend das Fixieren der einzelnen Stofflagen und das plastische Strukturieren durch eine sogenannte Quillennaht. Ein Stoffmosaik entsteht. Die Entstehung dieses Bildes konnten die Besucher des Kunsthandwerkermarktes in der Stadthalle mitverfolgen, staunende und anerkennende Blicke begleiteten die studierte Pädagogin. „Ich habe viele Handarbeitstechniken ausprobiert. Beim Patchwork bin ich hängen geblieben“, sagte Holzheimer und erläuterte ihr nächstes Projekt, ein großes, fotorealistisches Stoffmosaik. Nicht nur Stoffprodukte wurden in der von Öffnung an gut besuchten Stadthalle angeboten. Einzigartige Massivholzunikate, Hundehalsbänder, Schutzengel, Naturkosmetik und Seifen, Socken, Mützen, Getöpfertes, Kräuterkissen und Kalender erwarteten die neugierigen Gäste in der Halle.
Aus Konservendosen werden Lampen
Eine besondere Idee der Weiterverwertung von Alltagsgegenständen stellte Sigrid Heinrich aus Großaitingen vor. Sie verwandelte alte Konservendosen in anmutende Lampen. Mit einem kleinen Bohrer überträgt sie beispielsweise Naturmotive in die Dosen und sprüht diese dann kupferfarben an. „Ich arbeite bewusst filigrane Motive aus. Damit wird das Lichtspiel intensiver“, beschrieb sie ihre Arbeitsweise. Ebenfalls sehr dekorative Lampen präsentierte Christine Stehmer und ihr Ehemann Ayman aus der Nähe von Leutkirch. Der gebürtige Ägypter bohrte und fräste vor den Augen der Besucher die röhrenförmigen Werke, die mit Hilfe einer LED-Beleuchtung ihre Strahlkraft entwickelten. „Den besonderen Reiz erhalten die Lampen durch die zum Teil orientalische Ornamentik aus der Heimat meines Mannes“, erläuterte Stehmer.
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