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AfD-Info-Stand in Bobingen: alles bleibt friedlich

Bobingen

Protestaktion in Bobingen: Demonstranten setzen ein Zeichen gegen die AfD

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    Mit einem Infostand ging die AfD in der Bobinger Innenstadt auf Stimmenfang.
    Mit einem Infostand ging die AfD in der Bobinger Innenstadt auf Stimmenfang. Foto: Elmar Knöchel

    Rund 30 AfD-Anhänger waren es, die mit einem Infostand in der Bobinger Innenstadt auf sich aufmerksam machten. Darunter auch Bezirksrätin und Direktkandidatin für den Bundestag, Gabrielle Mailbeck. Gegenüber des Infostandes hatten rund 60 Demonstranten von „Bobingen ist bunt“ Stellung bezogen und hielten ihre Transparente hoch. Dazwischen stand die Bobinger Polizei mit mehreren Beamten. Letztlich blieb aber alles friedlich.

    Gabrielle Mailbeck warb in Bobingen für die AfD

    Zur Gegendemonstration und den Vorfällen in Schwabmünchen, wo ein Mann den Hitlergruß gezeigt haben soll, sagte AfD-Bundestagskandidatin Gabrielle Mailbeck: „Bobingen ist bunt, steht auf den Bannern. Das ist witzig. Ja, Bobingen ist bunt. In Magdeburg, Aschaffenburg und vielleicht auch in München gibt es Tote. Schwer zu verstehen, in welcher Welt sich diese Menschen befinden“. Auf die Frage, ob sie überrascht sei, dass gerade in einer Stadt wie Bobingen, die einen traditionell hohen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund hat, letztlich so wenige Menschen auf dem Platz waren, antwortete Mailbeck: „Ich wurde in Brasilien geboren und habe selbst Migrationshintergrund. Ich stehe für das Land, in dem ich wohne. Viele Migranten stehen für die AfD. Sie kommen nach Deutschland, integrieren sich, sprechen die Sprache und respektieren die Gesetze. Wir vermissen das Deutschland, das wir einmal kennengelernt haben.“ Die AfD sei eine friedliche Partei und man müsse es sportlich nehmen, dass es solche Aktionen gebe.

    Mit einer „stillen Demo“ protestierten Mitglieder von „Bobingen ist bunt“ gegen die AfD:
    Mit einer „stillen Demo“ protestierten Mitglieder von „Bobingen ist bunt“ gegen die AfD: Foto: Elmar Knöchel

    Auf der anderen Seite des Platzes stand Carmen Bader vom Verein „Bobingen ist bunt“, der die Gegendemonstration angemeldet hatte: „Wir wollen einfach nur zeigen, dass es auch etwas anderes gibt als die AfD. Deswegen sind hier Menschen vom Verein, aber auch von verschiedenen Parteien anwesend.“ Es sei von Anfang an die Intention der stillen Demo gewesen, ruhig und friedlich einen Gegenpart zu bilden. „Wir wollen nicht diskutieren. Daher haben wir unsere Demonstration ordentlich angemeldet und auch Gespräche mit der Polizei geführt, damit es auch wirklich friedlich bleibt.“

    Gegen Ende der Veranstaltung kam es noch zu friedlichen Diskussionen.
    Gegen Ende der Veranstaltung kam es noch zu friedlichen Diskussionen. Foto: Elmar Knöchel

    Mit Freundlichkeit und Charme gegen die AfD

    Am Ende gab es dann, auf Initiative von AfD-Anhängern doch noch Diskussionen zwischen AfD-Anhängern und Gegendemonstranten. Es wurden Meinungen ausgetauscht und die unterschiedlichen Ansichten diskutiert. Dabei wurde es zwischendurch zwar etwas leidenschaftlicher, trotzdem blieb es friedlich und die Mitglieder von „Bobingen ist bunt“ verteilten Rosen an die Menschen auf der anderen Seite des Platzes.

    Die Fronten sind durchaus verhärtet. Trotzdem konnten die Menschen auf dem Bobinger Gisela-Heim-Platz noch miteinander reden.
    Die Fronten sind durchaus verhärtet. Trotzdem konnten die Menschen auf dem Bobinger Gisela-Heim-Platz noch miteinander reden. Foto: Elmar Knöchel
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    2 Kommentare
    Franz Xanter

    Provokativ gefragt: Was soll denn damit erreicht werden? Es wird gegen eine Partei mit ihren Zielen demonstriert, aber erforderliche richtige Maßnahmen gegen den derzeitigen Zustand im Lande werden nicht werden nie aufgezeigt. Es wird immer gegen ... demonstriert, aber was sind, wären die Möglichkeiten und Erfordernisse? Sowohl das eine, die Demonstration, als auch die erforderlichen Möglichkeiten gehören doch zusammen.

    Markus Robert Brand

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