Der Arbeiterwohlfahrt (AWO)-Kindergarten in Bobingen feierte sein 50-jähriges Bestehen mit einem großen Familienfest. Die Einrichtung ist eine Institution in Bobingen mit gelebter Partizipation. Um das Angebot weiterhin aufrechterhalten zu können, forderte der AWO-Bezirksverband Schwaben eine bessere Finanzierung der Kindertagesstätte. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. „Unser Kindergarten besteht nun schon ein halbes Jahrhundert. Dies zeigt, dass unser Konzept ankommt, und es ist eine Bestätigung und Auszeichnung für die Arbeit, die vor Ort geleistet wird“, sagte Petra Harlander, seit 2015 Einrichtungsleiterin des Kindergartens. Anlässlich des Jubiläums fand auf dem Gelände des Kindergartens ein großes Familienfest statt.
„Jeder Baustein zählt“ – ein besonderes Konzept
Gegründet 1974 als Waldwichtelkindergarten mit einem Waldspielplatz, hat sich die Einrichtung an die Bedürfnisse der Kinder sowie die sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst. Im Jahr 2002 führte der AWO-Kindergarten das pädagogische Konzept „Jeder Baustein zählt“ ein. „Das Konzept berücksichtigt die Bedürfnisse der Kinder, der Familien sowie der Fachkräfte und bietet damit einen verlässlichen Rahmen“, sagte die stellvertretende Einrichtungsleiterin Tanja Schubert.
2019 wurde gemeinsam mit den Kindern eine eigene Verfassung erarbeitet und schriftlich festgehalten. „Für ein Leben in der Gemeinschaft brauchen wir demokratische Werte. Wir nehmen die Kinder ernst und wertschätzen ihre Meinungen und Bedürfnisse“, sagte Harlander. Die Einrichtung umfasst drei Gruppen mit Kindern im Alter ab zwei Jahren und sechs Monaten bis zum Schuleintritt. Darüber hinaus können bis zu zehn Kinder mit besonderem Förderbedarf aufgenommen werden.
AWO-Bezirksverband Schwaben forderte eine bessere Finanzierung
Um auch zukünftig Angebote bereitzustellen, die den Bedürfnissen der Kinder entsprechen, forderte der AWO-Bezirksverband Schwaben die dauerhafte Sicherung einer flächendeckend qualitativ und finanziell auskömmlichen Kindertagesbetreuung für freie Träger. Dazu gehört laut AWO eine Erhöhung der Förderung nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz, um gestiegenen Personalkosten sowie den Erfordernissen einer qualitativen und gesetzeskonformen Kindertagesbetreuung gerecht zu werden. Auch die Vereinfachung der Berufsanerkennung von ausländischen Fachkräften und Bürokratieabbau seien unerlässlich, um eine zukunftsfähige Kinderbetreuung zu gewährleisten.
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