Gleich zweimal sind Männer aus der Region in den vergangenen Tagen Opfer von Banktrickbetrügern geworden. Sie verloren jeweils ein kleines Vermögen im fünfstelligen Bereich. Ein 85-Jähriger aus Untermeitingen hat am Freitag Anzeige bei der Polizeiinspektion Schwabmünchen wegen Betrug gestellt. Er hatte am Vortag eine vermeintliche E-Mail seiner Bank bekommen und sollte sein „TAN-Verfahren“ neu registrieren. Hierfür war in der E-Mail ein Link hinterlegt. Über diesen gelangte er auf eine Website, auf der er schließlich seine persönlichen Daten sowie die Bankdaten eingab. Außerdem gab er seine Rufnummer ein, über die er später kontaktiert wurde. Bei dem folgenden Anruf gab der Geschädigte drei TAN-Nummern weiter. So kam es zu drei Abbuchungen von seinem Konto mit einem Gesamtwert von 10.000 Euro.
Sogar die Telefonnummer der Bank war korrekt
In Königsbrunn fiel ein Mann auf einen Anruf eines angeblichen Mitarbeiters seiner Bank herein. Dieser gab an, sein Konto sei von einem Betrugsfall betroffen und er müsse umgehend das Geld auf zwei für ihn neu eingerichtete Konten überweisen, um sein Vermögen zu schützen. Da die Angaben glaubhaft erschienen und sogar die richtige Telefonnummer seiner Bank verwendet wurde, leistete der Geschädigte den Anweisungen des Täters Folge. Der Vermögensschaden beläuft sich auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag. Die Polizei ruft zu erhöhter Vorsicht vor gleich gelagerten Fällen auf. Ebenso wird empfohlen, in zweifelhaften Fällen eine Sperrung des Kontos zu veranlassen. Zudem weist die Polizei darauf hin, dass Banken niemals sensible Daten über E-Mails oder Telefon abfragen. Bei Unsicherheiten sollten Betroffene immer erst Rücksprache mit der Bank halten. (SZ)


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