
Über 2000 Interessierte wollen den Industriepark näher kennenlernen

Beim Tag der offenen Tür stellten sich viele Firmen auf dem sonst abgeschlossenen Gelände in Bobingen vor.
Viele kennen das Gelände des Industrieparks Werk Bobingen nur von außen. Beim Tag der offenen Tür war ein Blick hinter die Kulissen möglich. Über 2000 Besucher nutzten die Möglichkeit, die Firmen auf dem großen Gelände kennenzulernen.
Zum ersten Mal seit der Zerschlagung der ehemaligen Hoechst AG präsentierten sich alle großen Standortfirmen gemeinsam und zeigten sich als Einheit unter dem Schirm des Industrieparks Werk Bobingen. Dessen Geschäftsleiter Daniel Rozankovic freute sich über den großen Anklang. „Es war im Vorfeld schon toll, zu sehen, wie alle Firmen an einem Strang zogen und mitgemacht haben“, sagte er. „Jetzt zu erleben, dass das Angebot auch in der Bevölkerung so gut angenommen wird, ist noch besser.“ Der Industriepark wolle gemeinsam mit den Standortfirmen die Veranstaltung nutzen, um sich vor allem als Arbeitgeber und Wirtschaftsstandort zu präsentieren. Viele Informationen richteten sich dann auch in einem eigens dafür aufgebauten Informationsbereich an Azubis und künftige Mitarbeiter. „Bobingen ist ein attraktiver Standort und soll in den Bereichen Ausbildung und Arbeitsplätze auch weiterhin attraktiv bleiben“, sagte Rozankovic.

Monika Nagl, Werksleiterin von Johns Manville, stimmte zu. „Aktuell haben wir noch keine Probleme, unsere Arbeitsplätze zu besetzen. Aber gerade im Schichtbetrieb wird das immer schwieriger“, erklärte sie. Monika Nagl hofft, mit der Werksöffnung auch Arbeitnehmer dafür interessieren zu können, im Betrieb zu arbeiten. Ehemalige Mitarbeiter wie Josef Motzko, der bei Johns Manville beschäftigt war, nutzte den Tag der offenen Tür, um mit Familie und Enkelkindern durch seine ehemalige Arbeit zu schlendern und seinen alten Arbeitsplatz zu zeigen. Sein Sohn Martin arbeitet mit zwei weiteren Brüdern in „der Fabrik“.
Mit dem Shuttlebus über das Gelände
Johns Manville, Indorama, Perlon, Pep Con OQEMA und MLB waren mit einer geführten Shuttlebus-Tour über das weitläufige Gelände gut erreichbar. Mitarbeiter führten dort durch die Anlagen, zeigten Modelle und beantworteten die Fragen der Besucher beispielsweise, wie schnell sich die Garnspulen der Faserproduktion drehen.
Wer am Ende der Besichtigung erschöpft war, konnte sich bei einem reichhaltigen Angebot an Foodtrucks und Getränkeständen rund um das große Festzelt stärken. Für Kinder gab es ein großes Unterhaltungsprogramm mit Hüpfburgen, Kinderschminken und zahlreichen Spielstationen.
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