Im Frühjahr 1955, also vor 70 Jahren, brannte es fast täglich in der Gegend um Bobingen. Der Grund: Mit den kleinen Flächenbränden wollten die Menschen Asche gewinnen, die dann den Boden düngen sollten. So jedenfalls die weitverbreitete Meinung damals. Primär richtete diese „Frühjahrsunsitte“ allerdings umfängliche Schäden an Sträuchern und Obstbäumen an. Unzählige Insekten sowie in den oberen Bodenschichten teils noch überwinternde Klein- und Kleinsttiere starben in den Flammen. Zudem wurde der durchgeglühte Boden erosionsanfälliger. Die Naturschutzverordnung stellt das Abbrennen der Bodendecke auf Wiesen und unbenutzten Flächen sowie an Feldrainen, Hecken und Hängen unter Strafe.
Landkreis Augsburg
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