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Endoskopische Wirbelsäulen-Chirurgie: Schnellere Heilung und weniger Schmerzen

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Höchste Präzision auf kleinstem Raum

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    Professor Dr. Balkan Cakir, Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie, hält einen Vortrag zu den Möglichkeiten der endoskopischen Wirbelsäulen-Chirurgie.
    Professor Dr. Balkan Cakir, Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie, hält einen Vortrag zu den Möglichkeiten der endoskopischen Wirbelsäulen-Chirurgie. Foto: Thomas Kiehl

    Professor Dr. Balkan Cakir, Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie der Wertachklinik Bobingen, und der leitende Oberarzt Dr. Ivan Pantelić informieren am Mittwoch, 4. Juni, um 19.30 Uhr im Ferdinand-Wagner-Saal in der Fuggerstraße 20 in Schwabmünchen über die Möglichkeiten der endoskopischen Wirbelsäulen-Chirurgie, für welche Eingriffe sie sich eignet und wo sie an ihre Grenzen kommt. Der Eintritt ist frei. In den Wertachkliniken werden Wirbelsäulen-Operationen soweit möglich endoskopisch durchgeführt.

    Dr. Ivan Pantelić, Leitender Oberarzt der Wirbelsäulenchirurgie der Wertachkliniken, informiert über endoskopische Wirbelsäulen-Operationen.
    Dr. Ivan Pantelić, Leitender Oberarzt der Wirbelsäulenchirurgie der Wertachkliniken, informiert über endoskopische Wirbelsäulen-Operationen. Foto: Doris Wiedemann

    Operationen an der Wirbelsäule gehören zur Mikrochirurgie, denn es geht um höchste Präzision auf kleinstem Raum. Bei der endoskopischen Operationstechnik werden Muskeln und Weichteilgewebe besser geschützt. Die Patientinnen und Patienten haben weniger Schmerzen und erholen sich schneller.

    Bei der endoskopischen Technik wird die Muskulatur nicht durchtrennt

    Bei jedem medizinischen Eingriff mit offenem Operationsfeld wird unweigerlich gesundes Gewebe verletzt. Bei der Wirbelsäule dient es dazu, die knöchernen Wirbelkörper zu erreichen, beispielsweise, um sie zu versteifen. Im Gegensatz dazu wird bei der endoskopischen Technik die Muskulatur nicht durchtrennt, sondern nur vorsichtig aufgedehnt, um ein schmales Rohr mit einem Durchmesser von rund 7,3 Millimetern einzuführen, durch das der Chirurg das Operationsfeld erreicht.

    Der Blutverlust und das Risiko einer postoperativen Infektion sind deutlich geringer

    Nach der Operation zieht der Chirurg den Arbeitsschaft wieder heraus, und die Muskulatur und das Weichteilgewebe nehmen wieder ihre ursprüngliche Ausgangslage ein. Ganz schmerzfrei ist dies jedoch nicht. Die endoskopische Operationstechnik bietet jedoch Vorteile: Der Blutverlust und das Risiko einer postoperativen Infektion sind deutlich geringer als bei offenen und mikrochirurgischen Techniken. Und Studien haben gezeigt, dass der Bedarf an postoperativen Schmerzmitteln sinkt. Deshalb werden Erkrankungen wie bestimmte Spinalkanalstenosen und Gelenkzysten sowie bestimmte Formen von Bandscheibenvorfällen in den Wertachkliniken auf diese Weise operiert. (AZ)

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